Wer ist das: Sie ist blind vor dem Recht, sie schielt vor der Macht, und kriegt vor der Moral die Basedow'sche Krankheit. Und wegen der schönen Augen dieses Frauenzimmers opfern wir unsere Freiheit!
Karl Kraus
Bewahre uns vor denen, die loben, eh sie unseren Wert erproben, wie vor denen, die schelten, eh sie wissen, was wir gelten.
Al-Harîrî
Gefährlich ist der Neider, der schweigt.
Antoine de Rivarol
Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache.
Arthur Conan Doyle
... Das Charakteristische des panischen Schreckens ist, daß er seiner Gründe sich nicht deutlich bewußt ist, sondern sie mehr voraussetzt als kennt, ja, zur Not geradezu die Furcht selbst als Grund der Furcht geltend macht.
Arthur Schopenhauer
Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genügen, Doch mich reißt es, Ackerschollen umzupflügen.
Ernst Stadler
Werde reich und alles gehört dir. Es gibt keinen sittlich verdorbeneren Gedanken als diesen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es gibt in dem ganzen Gebiet (Medizin) kaum eine Behauptung, die nicht auf Erfahrung gegründet und wieder durch Erfahrung widerlegt wäre. Unter diesen Umständen wird man der Theorie raten, zu warten, bis die Erfahrungen reifer sind; aber ich glaube vielmehr, daß die Erfahrungen, um zu reifen, des Lichtes einer vernünftigen Theorie bedürfen.
Friedrich Gustav Jacob Henle
Der Schmerz kann mich zu Boden werfen, aber überwältigen kann er mich nicht!
Friedrich Hölderlin
Wie arm wäre der menschliche Geist ohne die Eitelkeit.
Friedrich Nietzsche
Seine Frau kauft auch der Listigste noch im Sack.
Es schwinden jedes Kummers Falten, so lang des Liedes Zauber walten.
Friedrich Schiller
Aufmerksamkeit ist der Stoff, aus dem das Gedächtnis besteht; und Gedächtnis ist akkumulierter Genius.
James Russell Lowell
Alle sieben Jahr' ändert sich der Mensch, drum ist es möglich, daß ich aufs Jahr wieder dumm werd'!, aber heuer noch nicht.
Johann Nestroy
Das Vernünftige und Heilsame vollzieht sich in der Geschichte nicht auf den Wegen der Vernunft. Das unbewehrte Recht kann es nicht mit der bewaffneten Gewalt aufnehmen. Wo nicht Überzeugungen zu gewinnen, sondern mächtige Interessen zu überwinden sind, wo Gewalt der Gewalt begegnen muß, da werden auch die Mittel der Gewalt ihre Stelle behaupten.
Karl Twesten
Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod.
Konfuzius
Sehnsucht stirbt nicht.
Manfred Hinrich
Bemitleidet drei: den Reichsten seines Volkes, wenn er verarmt; den Mächtigsten seines Volkes, wenn er erniedrigt wird, und einen Gelehrten, mit dem sich die Dummen amüsieren.
Mohammed
Wer an Freiheit gewöhnt war, dem ist jede Kette eine Last und jegliches Band eine Fessel.
Niccolò Machiavelli
O gäb's doch Sterne, die nicht bleichen, wenn schon der Tag den Ost besäumt; von solchen Sternen ohnegleich hat meine Seele oft geträumt.
Rainer Maria Rilke
Gehorchen lern' ich, eh' ich lieben will.
William Shakespeare