Der Philosoph denkt aus der Ewigkeit in den Tag, der Dichter aus dem Tag in die Ewigkeit.
Karl Kraus
Frieden kann nur ernten wer ihn auch sät und säen kann ihn nur derjenige der weiß, wie der Samen aussieht
Anke Maggauer-Kirsche
Stil ist ein richtiges Weglassen des Unwesentlichen.
Anselm Feuerbach
Frauen sind den Männern, was einem Bündel loser Seiten ein schöner Einband ist. Sie sind wie die Goldschmiede, denn sie geben dem Wesen des Mannes Schliff und Fassung.
Carl Ludwig Schleich
Der Weise mach' zuerst sein eig'nes Leben recht, Dann mag er andre lehr'n; so handelt er nicht schlecht. (158. Vers)
Dhammapada
Der Hund erschnüffelt sich die Welt, der Mensch erdenkt sie sich.
Ernst R. Hauschka
Komik entsteht, wenn man Tragödien anschaut und dabei ein Auge zukneift.
Eugène Ionesco
Wer gelernt hat, sich von der Herrschaft des Ärgers zu befreien, wird das Leben viel lebenswerter finden.
Euripides
Meine Herren, bitte spielen sie doch etwas blauer.
Franz Liszt
Hütet euch auch vor den Gelehrten! Die hassen euch: denn sie sind unfruchtbar! Sie haben kalte vertrocknete Augen, vor ihnen liegt jeder Vogel entfedert.
Friedrich Nietzsche
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders.
Homer
Ich habe mir immer viel Zeit gelassen. Besonders bei einer Sache.
Johannes Mario Simmel
Man muß oft erst nachdenken, worüber man sich freut; aber man weiß immer, worüber man traurig ist.
Man gewinnt keine Freunde mehr im Alter; dann ist jeder Verlust unersetzlich.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ein großer Geist, der sich selbst richtig schätzt, rächt Beleidigungen nicht, weil er für sie keinen Sinn hat.
Lucius Annaeus Seneca
Die höchsten Güter der Menschheit sind menschlicher Willkür entzogen.
Die Deutschen haben zwar vielen körperlichen Mut, aber auch gar keine Geistestapferkeit. Sie haben den Mut, nicht witzig zu sein; sie haben den Mut, nicht mit ihrer Sprache vertraut umzugehen, und auch aus Feigheit verstecken sie sich hinter die Moral.
Ludwig Börne
Außer dem Streben nach Besitz befriedigt eine Anschaffung das Bedürfnis nach Neuem: Haben, um etwas zu erzählen zu haben.
Michael Rumpf
Zeitgeist! Unter allen Verbindungen und Ehen, welche die deutsche Sprache gestiftet hat, ist keine so unpassend und unglücklich ausgefallen wie die Vermählung der Zeit mit dem Geist.
Moritz Gottlieb Saphir
Wer schweigend seinen Freund beschimpfen läßt, Verwettet hat der Mannheit letzten Rest.
Otto von Leixner
Schlechtes macht Werbung für sich, Gutes verkauft sich.
Sprichwort