Als ich las, wie ein Nachahmer das Original pries, war es mir, als ob eine Qualle ans Land gekommen wäre, um sich über den Aufenthalt im Ozean günstig zu äußern.
Karl Kraus
Die Halben mögt ihr leicht erkennen, Die vieles tun, doch nichts wird ganz. Allerlei Feuer sieht man brennen, Die Flamme fehlt des großen Lichts.
Adolf von Wilbrandt
Das Bedürfnis, recht zu haben, ist das Kennzeichen eines gewöhnlichen Geistes.
Albert Camus
Die Liebe stirbt nie einen natürlichen Tod. Sie stirbt, weil wir das Versiegen ihrer Quelle nicht aufhalten, sie stirbt an Blindheit und Missverständnissen und Verrat. Sie stirbt an Krankheiten und Wunden, sie stirbt an Müdigkeit. Sie siecht dahin, sie wird gebrechlich, aber sie stirbt nie einen natürlichen Tod. Jeder Liebende könnte des Mordes an seiner eigenen Liebe bezichtigt werden.
Anaïs Nin
Schizophrenie ist ein Kampf um Integration, der scheitert, weil die Kraft fehlt, die eigene Wahrheit in einer feindlichen Umwelt zu leben.
Arno Gruen
Man kann die Geselligkeit auch betrachten als ein geistiges Erwärmen der Menschen aneinander, gleich jenem körperlichen, welches sie bei großer Kälte durch Zusammendrängen hervorbringen.
Arthur Schopenhauer
Der Krieg ist die Freiheit gewisser Barbaren, darum ist es kein Wunder, daß sie ihn lieben.
Friedrich Hebbel
Verlange von dir selber viel und sprich zu dir: Ich will – ich soll! Den andern aber hilf ans Ziel und sei im Fordern rücksichtsvoll.
Heinrich Hoffmann
Derjenige, der für das kämpft, was er für richtig erachtet, ist frei.
Ignazio Silone
Der Absicht Niedrigkeit erniedrigt große Taten.
Johann Peter Uz
Was einem angehört, wird man nicht los, und wenn man es wegwürfe.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt nur eine Sache auf der Welt, die teurer ist als Bildung - keine Bildung.
John F. Kennedy
Ich bereue nichts, was ich je getan haben; solange ich dabei Spaß hatte.
Katharine Hepburn
Der schöpferische Mensch beachtet den Kritiker so lange nicht, wie sein Genius fruchtbar ist.
Khalil Gibran
Jugend ist das Einzige, was zu besitzen sich lohnt.
Oscar Wilde
Wenn ein Atheist richtig geurteilt und seine Natur zu Rate gezogen hat, so hat er Prinzipien, die zuverlässiger und immer menschlicher sind als die des Abergläubischen, der durch eine finstere oder schwärmerische Religion entweder zur Torheit oder zur Grausamkeit geführt wird. Niemals wird man die Einbildungskraft eines Atheisten so sehr vernebeln, daß man ihm glaubhaft macht, Gewalttätigkeiten, Ungerechtigkeiten, Verfolgungen, Morde seien tugendhafte oder rechtmäßige Handlungen.
Paul Thiry d'Holbach
Durch Gewalt läßt sich niemand für die Tugend begeistern.
Rahel Varnhagen von Ense
Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden.
Rudolf Herzog
Wahrhaftigkeit und Politik wohnen selten unter einem Dach.
Stefan Zweig
Die Staaten erhalten sich durch die Ideale, aus denen sie entstanden sind.
Thomas Garrigue Masaryk
Viele Wege führen nach Rom. Die meisten über Canossa.
Wolfgang Mocker