Ich habe es bisher nicht über den Ruhm hinausgebracht, in engeren Kreisen mißliebig geworden zu sein.
Karl Kraus
Der einzige Weg, auf welchem wahre Kenntnis erreicht werden kann, ist durch liebesvolles Studium.
Carl Hilty
Ein Egoist fragte mich ernsthaft: Wenn ich mich um mich kümmere, ist das unmenschlich? Bin ich etwa kein Mensch?
Erhard Blanck
Wenn es etwas gibt, von dem Sie nicht wollen, dass es irgendjemand erfährt, sollten Sie es vielleicht ohnehin nicht tun.
Eric Schmidt
Am Ende wird alles gut. Leider befinden wir uns erst am Anfang vom Ende.
Ernst Ferstl
Der neue Aphoristiker: ein Jünger Lichtenbergs schon, doch leider kein jüngerer Lichtenberg.
Gerd W. Heyse
Verbrennt nur die Papiere! Die Gedanken sind feuerfest. Was ich erkannt, kommt dadurch nicht ins Wanken, daß ihr den Geist mit falschen Maßen meßt.
Ibn Hazm
Es ist unmöglich, daß ein Mensch ohne Religion seines Lebens froh werde.
Immanuel Kant
Geld und Moral in Wechselwirkung: die ewige Misere.
Jakob Bosshart
In der Jugend legen wir für das Alter zurück, im Alter sparen wir für den Tod. Der verschwenderische Erbe zahlt für ein großartiges Begräbnis und verzehrt den Rest.
Jean de la Bruyère
Er hat uns auch schon mal gelobt. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, wann das zuletzt der Fall war.
Jens Lehmann
Es gibt wenig Leute, welche statt zu besänftigen, nicht Öl ins Feuer gießen. Besänftigen ist eine rare Kunst; um sie zu üben muß man das Herz, welches man besänftigen will, vollständig kennen und aller seiner Schwingungen Meister sein.
Jeremias Gotthelf
Die Vergangenheit ist nicht etwas, das man wegwerfen kann, wie einen abgenützten Gegenstand. Sie ist etwas Seelisches, von dem man sich nur durch einen seelischen Prozeß befreien kann, in dem man sie in sich auslebt.
Julius Rodenberg
Alle Männer sind gleich, bis auf den, den man gerade kennen gelernt hat.
Mae West
Gegenwind, mein Wind, Gegenstrom, mein Stromlieferant!
Manfred Hinrich
Einen in Ruhe sterben zu lassen, gilt als Pflichtverletzung, als Lieblosigkeit und Gleichgültigkeit.
Michel de Montaigne
Jeder Mensch ist immer jemandes Kind.
Pierre Augustin Caron de Beaumarchais
Rezept für die Sudelköche Wann lernt denn die Menge das Echte erkennen! Schreibt nur recht süß und schleckericht, dann wird man's schön und lieblich nennen: das Wörtchen schönlich giebt's ja nicht.
Richard Dehmel
Nicht ohne Grund gesellt sich der Star zum Raben: Er ist von seiner Art.
Talmud
Der Neid trifft immer nur das Haben, nie das Sein. Man beneidet niemanden in seiner Totalität, nur in seinen einzelnen Eigenschaften. Man beneidet keinen, weil er gut ist oder fromm, oder ein Kind, ein Mann, eine Frau; wohl aber weil er dichten, malen oder dies bleiben lassen kann.
Theodor Billroth
Wer kein schlechtes Gewissen hat, hat überhaupt keins.
Thomas Niederreuther