Den Weltmarkt erobern: weil Händler so sprachen, mußten Krieger so handeln. Seitdem wird erobert, wenngleich nicht der Weltmarkt.
Karl Kraus
Der Rasen sieht alt und gebraucht aus, irgendwie erinnert er mich an die Kleider der Kelly Family.
Beni Thurnheer
Die Ruhe Gottes macht alles ruhig. Und wer sich in Gottes Ruhe hinablässt, ruht.
Bernhard von Clairvaux
Tut er etwas Gutes, dann tut er es aus Versehen, und am Ende zeigt er seine Schlechtigkeit. Schlimm ist ein Geizhals, der sein Gesicht abwendet und die Hungernden verachtet.
Bibel
Mathematiker heiraten selten. Sie haben für die Frauen etwas Unheimliches. Ihr Gehirn scheint sich im Vorstadium der Verrücktheit zu befinden.
Carl Hagemann
Außerordentliche Gaben sind nicht allein Wohltaten, sondern auch Pflichten und zwar hohe, schwere Pflichten. Sie erhöhen nicht immer des Menschen Glückseligkeit, sie erhöhen aber stets seine Verantwortlichkeit.
Charles Kingsley
Die tibetische Sprache kennt keinen Begriff für "Schuld".
Dalai Lama
Zur Liebe gehören drei, weil zwei zu wenig Gefühl für sie haben...
Elmar Kupke
Sei nüchtern und lerne zu zweifeln, denn das macht geschmeidig den Geist.
Epicharm
Mach dir Gedanken über dich, dann hast du auch an andere gedacht.
Erhard Blanck
Geld gleicht dem Dünger, der wertlos ist, wenn man ihn nicht ausbreitet.
Francis Bacon
Verachtung ist der wahre Tod.
Friedrich Schiller
Nie fühlt man sich einsamer als in großer Gesellschaft.
Herbert Eulenberg
Die Erhaltung der Gesundheit beruht auf der Gleichstellung der Kräfte. Gesundheit dagegen beruht auf der ausgewogenen Mischung der Qualitäten.
Hippokrates von Kós
Es steht ihm an der Stirn geschrieben, daß er nicht mag eine Seele lieben.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer das Äußere wichtig nimmt, der wird in seinem Innern betört.
Liezi
Ich habe einen jungen Mann gekannt, der sich durch das Laster, alle Briefe zu beantworten, ruiniert hat.
Oscar Wilde
Dem Dichter Feile sorgsam, unerbittlich Streng verwirf, was dir mißfällt, Und dann lasse ruhig tadeln, Was sie mag und kann, die Welt.
Otto von Leixner
Die heutige Eigentumsordnung ist, mit dem rechten Namen genannt, nichts als Unersättlichkeit und Gefräßigkeit des Egoismus.
Rudolf von Jhering
Schlechte Manieren: Andere beneiden und das eigene Los beklagen; seine Mitmenschen verfluchen und sich für die unwichtigsten Dinge begeistern; alles wissen wollen und es sehr übelnehmen, wenn man einem nicht die erwünschte Auskunft erteilt; bewußt in allen Einzelheiten über Dinge sprechen, von denen man nur den kleinsten Teil erfahren hat, und sich den Anschein geben, als sei man von Grund auf mit ihnen vertraut - all das ist wirklich abscheulich.
Sei Shōnagon
Der Kunstgriff der Philosophen: abstrahiere so lange von der Realität, bis die Abstraktion selbst zur Realität wird.
Ulrich Erckenbrecht