Die Satire wählt und kennt keine Objekte. Sie entsteht so, daß sie vor ihnen flieht und sie sich ihr aufdrängen.
Karl Kraus
Eigenartigerweise wollen immer wieder kopflos gewordene Leute mit dem Kopf durch die Wand.
André Brie
Ohne unseren Claude Monet, der uns allen Mut machte, hätten wir aufgegeben.
Auguste Renoir
Das große Geheimnis des Erfolgs bei Gesprächen ist, wenig zu bewundern, viel zu hören; immer dem eigenen Verstand mißtrauen und manchmal auch dem unserer Freunde; niemals vorgeben, besonders gewitzt zu sein, aber so gewitzt wie möglich erscheinen lassen; genau hinhören, was gesagt wurde, und auf das antworten, was gemeint wurde.
Benjamin Franklin
Die besten Ideen kommen mir, wenn ich mir vorstelle, ich bin mein eigener Kunde.
Charles Lazarus
Der Mensch braucht Wünsche.
Claude Adrien Helvétius
Das Herz hat auch seine Ostern, wo der Stein vom Grabe springt, den wir dem Staub nur weihten. Und was du ewig liebst, ist ewig dein.
Emanuel Geibel
Leben und Tod Macht dir das Erdendasein Pein, Bedenke in Not: Wirst nicht so lange lebend sein, Wie später tot.
Emil Claar
Der vollkommene Atheist steht auf der vorletzten Stufe vor dem vollkommensten Glauben – ob er ihn nun erreicht oder nicht –, der Gleichgültige aber hat gar keinen Glauben mehr, nur eine erbärmliche Angst...
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Sein Ich suchen, finden und festhalten!
Friedrich Löchner
Nicht ohne Schauder greift des Menschen Hand In des Geschicks geheimnisvolle Urne.
Friedrich Schiller
Wo Liebe und Treu auf Mittel sinnen, Da bricht selbst ein bezaubert Schloß.
Friedrich Wilhelm Riese
Wer mit sechzehn nicht Anarchist ist, ist ein Idiot. Aber wer es mit vierzig noch ist, ist es auch.
Georges Clemenceau
Nichts ist ähnlicher dem Heute als das Morgen.
Jean de la Bruyère
Denken wir an das Heute und überlassen wir uns dem Herrn, was den morgigen Tag angeht.
Johannes XXIII.
Wiewohl ich zu schweigen weiß, habe ich doch noch nicht gelernt, gegen mein Gewissen und die öffentliche Sicherheit aktiven Gehorsam zu leisten.
Jonathan Swift
In der großen Welt gefällt nichts so sehr wie die Gleichgültigkeit dagegen, ob man ihr gefällt.
Marie von Ebner-Eschenbach
Immer schon hatten die Narren am Sockel des Throns gesessen. Deshalb sahen sie auch als erste, wenn er zu wackeln anfing.
Stanislaw Jerzy Lec
Ausnahmen bestätigen die Flegel.
Stefan Schütz
Ich meine, Karl May ist ein Schriftsteller von großem Talent, mit beneidenswerter Phantasie und von erstaunlicher Intuition. Nicht alle seine Bücher sind gleich gut, viele seiner Romane sind zu sehr dem Geschmack seiner Zeit verhaftet, also für uns heute schwer zu lesen. Aber die Reiseerzählungen, sei es Amerika oder Orient, Winnetou und Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und seine Umgebung sind immer noch große Klasse. Das hat ihm bisher keiner nachgemacht.
Utta Danella
Das Schicksal des Geschädigten ertrug er mit so bewundernswerter Würde, dass ihn fortwährend schädigte, um ihn bewundern zu können.
Wieslaw Brudzinski