Wozu das Aufsehen? Der Planet ist so geringfügig, daß ihn ein Haß umarmen kann.
Karl Kraus
Der Erzieher soll das Kind zwei Dinge lehren: den Frieden und die Arbeit. Und ein Ding verabscheuen lehren: den Krieg.
Anatole France
Der ungarische Schriftsteller Maurus Jokai heiratet als Siebziger eine Siebzehnjährige. Hast du bedacht, mahnt ein Freund, daß deine Frau, wenn du achtzig bis, siebenundzwanzig sein wird? Wer eine Frau wirklich liebt, erwidert Jokai, stößt sich nicht an ihrem Alter.
Anonym
Wie es Leute gibt, die rascher und intensiver zu denken imstande sind als andere, so gibt es auch solche, die rascher und intensiver zu fühlen pflegen, ja fühlen müssen, als andere fühlen. Diese Menschen werden dann natürlich eher für Egoisten angesehen als Menschen, deren Gefühlsleben in trägerem Tempo verläuft – so wie raschere Denker zuweilen als oberflächlich, langsame Denker als tief erscheinen, beide oft zu Unrecht.
Arthur Schnitzler
In Jesus Christus gilt nur der Glaube, der in der Liebe tätig ist.
Bibel
Wir kämpfen für die Menschenrechte, für ein politisches System, in dem die Menschen die Freiheit haben, sich für eine Ideologie ihrer Wahl zu entscheiden.
Desmond Tutu
Der Krieg ist eine Geißel; er ist ein notwendiges Übel, weil die Menschen verderbt und böse sind, weil die Annalen der Welt bezeugen, daß man ihn zu allen Zeiten geführt hat, und vielleicht, weil der Schöpfer der Natur gewollt hat, daß es unaufhörlich Umwälzungen gibt, um die Menschen zu überzeugen, daß es diesem sublinarischen Reich nicht Beständiges gibt.
Friedrich II. der Große
Gott ist überall, wo man das Recht verwaltet.
Friedrich Schiller
Gewiß hat das allgemeine Stimmrecht seine Nachteile, es fragt sich nur, ob sie nicht kleiner sind als die anderer Wahlsysteme, ob es nicht unseren gesamten Ideen homogener, unserer Entwicklung heilsamer ist, als ein Vermögenscensus; ob in ihm nicht ein heilsames Erziehungsmittel für die unteren Klassen, eine heilsame Rute gegenüber dem Egoismus der Höheren liegt, ob es nicht eine notwendige Ergänzung des Prinzips der allgemeinen Wehrpflicht ist.
Gustav von Schmoller
Den guten Lotsen erkennt man an der ruhigen Hand und nicht an der lautesten Stimme.
Hans-Dietrich Genscher
Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.
Heinrich Mann
Es kommt nicht darauf an, die Welt zu verändern, sondern sie zu vermenschlichen.
Karl Steinbuch
Schlimmer als der Krieg ist die Furcht vor dem Krieg.
Lucius Annaeus Seneca
Großen Ruhm erlangt man durch wahre Verdienste.
Marcus Annaeus Lucanus
Das wachsendes Misstrauen in der Welt beruht hauptsächlich darauf, dass die Menschen einander immer besser kennenlernen
Noël Coward
Konvenienz-Ehen gibt's, die fallen so schlecht aus – als wären's Liebes-Heiraten.
Otto Weiß
Der Pessimist beklagt den Riß in der Hose, der Optimist freut sich über den Luftzug.
Sprichwort
Ohne Frauen würde es weder Tag noch Nacht geben.
Willst du jemandem ins Herz schauen, sieh ihm ins Gesicht.
So blickt man klar, wie selten nur, ins innre Walten der Natur.
Wilhelm Busch
Sie mag fühlen, daß kein Natterzahn so scharf und giftig sei als Kindesundank.
William Shakespeare