Diplomatie ist ein Schachspiel, bei dem die Völker matt gesetzt werden.
Karl Kraus
Der Philosoph soll sich nicht Vorschriften geben lassen, sondern selbst solche erteilen, und er soll sich nicht einem anderen unterordnen, sondern der weniger Einsichtige ihm.
Aristoteles
Der Philosoph strebt von der großen verhüllten Gestalt, die in der Natur als ihr gesetzmäßiges Wesen verborgen ist, ein zusammenhängendes Stück auszugraben oder die ganze Figur in ihren Umrissen zu fühlen; der Naturforscher ist mit jedem aufgedeckten unverstandenen Bruckstück zufrieden, ob es mit den anderen Zusammenhang habe oder nicht, wenn es nur wirklich ist.
August Pauly
Ich habe wohl hellseherische Kräfte.
Daniel Halfar
In dunklen Stunden wird das Ackerland freigelegt, in dem Gottes Saat wachsen kann. Wenn sein Pflug nicht tief greift, wächst nimmer goldenes Korn.
Emil Paul Alfred Möbis
Stolz braucht man nicht auf Besitz zu sein. Man kann ihn dir nehmen. Stolz kann man nur auf sein Selbst sein, wenn man es kann. Aber auch das kannst du verlieren. Jedoch nur selber, nehmen kann man es dir kaum.
Erhard Blanck
Unter den Unglücklichen beklagt man die am wenigsten, die es durch ihre Schuld geworden sind; sie sind aber am meisten zu beklagen. Der Trost eines guten Gewissens fehlt ihnen.
Ewald Christian von Kleist
Der Grund weswegen wir neue Bekanntschaften so lieben, ist nicht, dass wir der alten müde sind oder das Vergügen am Wechsel, sondern der Widerwille, dass wir von jenen, die uns allzu gut kennen, nicht genug, und die Hoffnung, von jenen, die uns nicht so gut kennen, mehr geschätzt werden.
François de La Rochefoucauld
Gäbe es Wesen, die den Menschen alle Wünsche erfüllen, so wären das keine Götter, sondern Dämonen.
Friedrich Georg Jünger
Bei Charity-Sendungen im Fernsehen - mit Spendenaufrufen und Prominenten am Telefon. Da muß ich kotzen. Die Scheinheiligkeit. Am schlimmsten finde ich es, wenn dann auch noch krebskranke Kinder mit Glatze in der Sendung zur Schau gestellt werden. Da kotze ich aus Respekt vor denen, die es ernst meinen.
Harald Schmidt
Es ist gefährlich, einen extrem fleißigen Bürokollegen einzustellen, weil die anderen Mitarbeiter ihm dann dauernd zuschauen.
Henry Ford
Grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern.
Johann Wolfgang von Goethe
Er geht nicht in die Kirche, auch nicht zum Abendmahl, betet auch selten. Denn, sagt er, ich bin dazu nicht genug Lügner.
Loben ist wie Geldanlegen: wir erwarten, daß es uns mit Zinsen zurückfließt.
Jules Renard
Das Heute hat nur insofern Interesse für mich, als es ein Morgen gibt.
Klemens Wenzel Lothar von Metternich
Maler, Musiker und Schriftsteller haben die Neigung, bei der Verfolgung ihrer so leidenschaftlichen wie flüchtigen Ziele sich selbst und ihr Äußeres zu vernachlässigen.
Muriel Spark
Glück und Unglück sind dem Starken gleich.
Nicolas Chamfort
Fehler werden erst im Rückspiegel sichtbar.
Norbert Stoffel
Alles geht vorbei, nur die Liebe währt.
Sprichwort
Wer sich über das Wohlergehen anderer freut, der ist in Wahrheit ein guter Mensch.
Wenn Gerüchte alt werden, werden Sie Mythos.
Stanislaw Jerzy Lec