Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb.
Karl Kraus
Ich weiß wie jedermann, dass der Intellektuelle ein gefährliches, leicht zu Verrat neigendes Raubtier ist.
Albert Camus
Hoch lebe die Freude, hoch! Nur sie ist die Würze im Leben. Was wünscht der Mensch wohl noch, Ist Freude ihm gegeben?
Albert Lortzing
Männer haben einen sehr sicheren Geschmack. Sie wünschen sich immer eine andere Frau als die, die sie gerade haben.
Barbra Streisand
Nach einer Prüfung kurzer Tage erwartet uns die Ewigkeit.
Christian Fürchtegott Gellert
Geduld, du ungeheures Wort! Wer dich erlebt, wer dich begreift, erlebt hinfort, begreift hinfort, wie Gottheit schafft, wie Gottheit reift.
Christian Morgenstern
An einer unglücklichen Liebe scheitert man zuweilen weniger als an einer glücklichen.
Friedl Beutelrock
Nicht die schimmernde Tat vor dem Auge der Welt – nicht das stürmende Klatschen des Beifalls der Menge – die innere Quelle der Tat ist's, die zwischen Tugend und Untugend entscheidet.
Friedrich Schiller
Laßt ihn, er ist halt ein Grübler, es gibt aber verschiedene Grübler, es gibt auch Mistgrübler.
Gottfried Keller
Mit Hinterzimmer-Politik hatte ich nie viel am Hut.
Hannelore Kraft
Tagesereignisse brechen über jeden herein, und wenn man da kein Konzept hat, nach dem man sie filtert, kommt man in die größten Schwierigkeiten.
Henry Kissinger
Nichts überzeugt dumme Menschen mehr als das, was sie nicht verstehen.
Jean-François Paul de Gondi
Der Deutsche hat Freiheit der Gesinnung, und daher merkt er nicht, wenn es ihm an Geschmacks und Geistesfreiheit fehlt.
Johann Wolfgang von Goethe
Nach der PISA-Studie müssen erst mal die Lehrer nachsitzen.
Klaus Klages
Es wäre dumm, sich über die Außenwelt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum.
Marc Aurel
Es gibt nur eine Sünde, und das ist die Dummheit.
Oscar Wilde
Eilig entschwindet die Zeit, unmerklich beschleicht uns das Alter; keinerlei Zügel Gewalt hemmet den flüchtigen Tag.
Ovid
Jeder Mensch ist einzig in seiner Art, denn er ist das Resultat eines nie wieder vorkommenden Prozesses einziger Art: darum ist schlechthin jeder Mensch, der geboren wird, der Anlage nach eine Bereicherung seines Geschlechts, seiner Nation, und darum gibt es für jeden Menschen nur eine Bildung, die ganz speziell auf ihn berechnet und deren Aufgabe sein muß, aus ihm das zu machen, was irgend aus ihm gemacht werden kann.
Paul de Lagarde
Was nicht zu ändern ist, trägt man am besten mit Geduld.
Plautus
Auch von den Toten bleibt auf Erden noch ein Schein zurück, und die Nachgelassenen sollen nicht vergessen, daß sie in seinem Lichte stehen, damit sie sich Hände und Antlitz rein erhalten.
Theodor Storm
Bücher erzählen vom Leben; doch leben müssen wir selber.
Walter Ludin