Die intellektuelle Presse macht dem Schwachsinn des Philisters Mut und erhebt Plattheit zum Ideale.
Karl Kraus
Die Natur führt den Künstler in die Einsamkeit, ich will unter den Menschen bleiben.
Auguste Renoir
Frauen arbeiten heutzutage als Jockeys, stehen Firmen vor und forschen in der Atomphysik. Warum sollten sie irgendwann nicht auch rückwärts einparken können.
Bill Vaughan
Aktivität ist nun einmal die Mutter des Erfolgs.
Claude Adrien Helvétius
Wenige besitzen die Mäßigung, sich mit einem geringen Verlust zu begnügen.
Emanuel Wertheimer
Bei ihrer Wortwahl sind zahlreiche Zeitgenossen alles andere als wählerisch.
Ernst Ferstl
Wieviel freundlicher und gefüger ist der Raum als die Zeit: liebe Stätten kann man wiedersehen, in glückliche Stunden sich nur zurückträumen.
Ernst Siegfried Mittler
Es ist kein Mensch so reich, der nicht zuweilen schuldig wär; kein Mensch so arm, von dem man zuweilen nicht was lehnen möcht.
François Rabelais
Die wirklichen Gedanken gehen bei wirklichen Dichtern alle verschleiert einher wie die Ägypterinnen: Nur das tiefe Auge des Gedankens blickt frei über den Schleier hinweg.
Friedrich Nietzsche
Wo nichts ist, fällt's schwer zu rauben.
Friedrich von Flotow
Das Wesen einer Familie sei Bodenständigkeit, die Entwicklung der Familie um so gedeihlicher, je weniger sie zu nomadisieren gezwungen ist.
Gerhart Hauptmann
Kopf hoch - nicht die Hände.
Gregor Gysi
Man muß der Natur darin nachstreben, daß sie keine Zwischenglieder, keine Nebensachen, kein Provisorium kennt, sondern jedes Ding als Hauptsache behandelt.
Hugo von Hofmannsthal
Ein Gedicht aber ist innere Wirklichkeit.
Karel Capek
Stehen bleiben: es wäre der Tod. Nachahmen: es ist schon eine Art von Knechtschaft. Eigene Ausbildung und Entwicklung: das ist Leben und Freiheit.
Leopold von Ranke
Die Anteilnahme der Bären an den Bienen betrifft den Honig.
Manfred Hinrich
Denn wir Deutschen sind solche Gesellen: was neu ist, da fallen wir auf und hängen daran, wie die Narren, und wer es uns wehrt, der macht uns nur toller drauf; wenn aber niemand wehrt, so werden wir's bald satt und müde, gaffen darnach auf eine anderes Neues.
Martin Luther
In der Liebe verliert man den Verstand, in der Ehe sieht man erst, was man verloren hat.
Moritz Gottlieb Saphir
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke
Ein Kind, Angstkind: zwei Kinder, Spielkinder.
Sprichwort
Der Chirurg neigt zur Intoleranz, der Internist zur Selbstzufriedenheit.
William James Mayo