Ich bin jederzeit bereit, zu veröffentlichen, was ich einem Freunde unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit mitteile.
Karl Kraus
Mord: Die Tötung eines Menschen durch einen anderen. Es gibt vier Arten von Mord: verbrecherischen, entschuldbaren, gerechtfertigten und rühmlichen, doch dem Ermordeten ist es egal, welcher Art er zum Opfer fiel – die Klassifizierung ist nur zum Nutzen der Juristen da.
Ambrose Bierce
Wer in den mißlichen Lagen der Zeit nicht eine Aufgabe sieht und nicht mit großem Glauben in Angriff nimmt, wird selber seelisch krank und wurzellos.
Carl Ludwig Schleich
Wer sich für unfehlbar hält, ist ein eingebildeter Narr.
Carl Maria von Weber
Es gibt plumpe und schwerfällige Staatsmänner mit viereckigen Schuhen, bäuerischen Manieren, eine pockennarbige grobe Rasse, die man Percherons (Pferdezüchter) der Politik nennen möchte.
Edmond de Goncourt
Nicht gegen, sondern für etwas kämpfen! Nicht gegen, sondern für etwas sein!
Emil Oesch
Die Gedanken anderer können uns helfen; hilfreicher sind die eigenen.
Ernst Ferstl
Fort mit der Schulgelehrsamkeit, die Mutterwitz erstickt!
Euripides
Früher sah der Mensch im Blutvergießen eine Handlung der Gerechtigkeit und mordete den zu Ermordenden mit ruhigem Gewissen; jetzt halten wir zwar das Blutvergießen für etwas Schändliches, geben uns aber doch mit dieser Schändlichkeit ab, und in noch größerem Umfang als früher.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Denn wie der Jüngling in der Zukunft lebt, so lebt der Mann in der Vergangenheit; die Gegenwart weiß keiner recht zu leben.
Franz Grillparzer
Die Kritik ist gleichsam die Logik der Poesie.
Friedrich Schlegel
Der gelernte Österreicher hat sich mit dem Untergang der Monarchie im Grunde seines Herzens eigentlich bis heute nicht abgefunden, ja die Renaissance Altösterreichs (William M. Johnston) ist ein Phänomen, das heute auch jenseits der Grenzen wahrzunehmen ist - vor allem in Italien, wo in der aktuellen politischen Diskussion sehr häufig auf Altösterreich als Vorbild hingewiesen wird.
Hannes Androsch
Das Schicksal ist ein Wirbelwind, ein armes Blatt, das Menschenkind. Er treibt's zu Tal, er hebt's zum Hügel – das Blättchen rühmt sich seiner Flügel.
Hieronymus Lorm
Wenn s dem Körper übel geht, o wie bleibt die Seele schön zu Hause und wartet und sorgt! Ihre Wünsche gehen kaum über eine Nacht, und ihre ganze Hoffnung ruht auf einem neuverschriebenen Rezepte.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Freund sollte dir ebenbürtig sein, sonst könnte seine Freundschaft darunter leiden.
Klaus Ender
Abrüstung, Verkauf veralteter Waffen.
Manfred Hinrich
Der Chinese lächelt. Sein Lächeln ist älter als Moskau und Washington zusammen.
Peter Bamm
Kinder bringen uns ein Stück Himmel auf die Erde.
Roland Leonhardt
Kein Gesetzgeber hat Gewalt über die Strömungen des geistigen Lebens.
Rudolf Sohm
Tischtennis ist der einzige Sport, in dem es kleine Mädchen mit erwachsenen Männern aufnehmen können.
Susan Sarandon
Ich fragte eine Schnecke, warum sie so langsam wäre. Sie antwortete, dadurch hätte sie mehr Zeit, die Welt zu sehen.
Wolfgang J. Reus