Wenn Fürsten fallen, pißt der Pöbel geschwind noch aufs Pflaster.
Karl Kraus
68 war eine hysterische Hasskampagne gewürzt mit den Errungenschaften der sechziger Jahre, Pille, Pop und pralles Taschengeld.
Bettina Röhl
Der Anblick einer solchen Küste genügt, dass eine Landratte eine Woche lang von Wracks, Gefahr und Tod träumt, und mit diesem Anblick sagten wir Feuerland Lebewohl.
Charles Darwin
Je älter wir werden, desto mehr lernen wir die Unerbittlichkeit der Zeit zu respektieren und zu fürchten.
Christa Wolf
Glück ist stets an eine Spur von Selbstvergessenheit gebunden, an ein Über-sich-selbst-Hinauslangen.
Elisabeth Lukas
Bei vielen ist es reinster Zufall, wenn sie sagen, was sie denken.
Ernst Ferstl
Die christliche Liebe darf nicht ruhen, bis es wieder heißt: Es war keiner unter ihnen, der da Mangel litte.
Ernst Miescher-Siber
Das Leben gleicht dem Stahle; braucht man ihn, so glänzt er; läßt man ihn still liegen, so frißt ihn der Rost. Rasten heißt rosten. Liebst du Glanz und Ehren, so liebe die Arbeit!
Heinrich Müller
Erfülle deine Pflicht; und dieser Satz enthält die Lehren aller Religionen.
Heinrich von Kleist
Die neunziger Jahre werden das Jahrzehnt der Dienstleistungen.
Jörg Rieder
Es ist schwer zu entscheiden, welches ein verdrießlicheres Geschäft sei: Die Lichter putzen oder Weiber durch Gründe belehren. Alle zwei Minuten muß die Arbeit wiederholt werden.
Ludwig Börne
Frauen sind wie Regenschirme: ein paar Handgriffe, und die Sache wird spannend.
Marcello Mastroianni
Der völlig vorurteilslos wäre, müßte es auch gegen das Vorurteil sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alle Menschen haben Zugang zu Gott, aber jeder einen andern.
Martin Buber
Es kommt schon öfter vor, daß ein und derselbe Gedanke in zwei Köpfen zugleich geboren wird.
Multatuli
Phantasie ist vielleicht nur Intelligenz auf Urlaub.
Peter E. Schumacher
In die Natur ist ein Geheimnis der Liebe eingebaut.
Phil Bosmans
Gib mir innere Schönheit, denn äußere Schönheit werde ich wohl nie haben. Laß mich erkennen, daß am reichsten ist, wer weise ist, und den Göttern am ähnlichsten, wer genügsam ist.
Sokrates
Die prächtige Havel, mit jener Fülle von Seen, die sie, namentlich um Potsdam herum, an ihrem blauen Bande aufreiht, ist, auf weite Strecken hin, wie ein Spiegel unsrer königlichen Schlösser, deren Schönheit sie verdoppelt.
Theodor Fontane
Er ist ein Freizeitmensch. Hobbies waren seit je sein Steckenpferd.
Werner Mitsch
Mit der Ästhetik eines Designs verhält es sich wie mit dem ersten Eindruck. Intuitiv entscheidet sich ein Betrachter in den ersten Sekunden dafür oder dagegen.
Wolfgang Beinert