Früher war ich oft amoralisch entrüstet. Aber die Sittlichkeit nimmt rings überhand, und man gibt es auf.
Karl Kraus
Wo Eintracht, Liebe und Glück sich fest zusammenfügen, Wohnt Segen und Vergnügen.
Andreas Gryphius
Die Wissenschaftler sind das Salz dieser Welt, die Künstler seine Süße.
Andrzej Majewski
Kommt ein Mann in die Kneipe und bestellt: Fünf Pils, aber große bitte, und schnell! und stürzt sie - eins, zwei, drei - herunter. Noch vier Pils! bestellt er, und trinkt. Noch drei Pils! verlangt er, und trinkt. Noch ein Pils! Aber ein kleines! bestellt er und trinkt. Dann guckt er den Wirt resigniert an und lallt: Sag mal, Junge, is das nicht paradox? Je weniger ich trinke, um so besoffener werd' ich!
Anonym
Der Wille ist ein handfester Sklave, der bald den Leidenschaften, bald der Vernunft zu Diensten steht.
Antoine de Rivarol
Je höher die Kultur, desto reicher die Sprache.
Anton Tschechow
Meine Spieler haben die Diktatur der Taktik und den Terror der Systeme besiegt.
César Luis Menotti
Tiefes Eindringen und Festigkeit des Charakters wird man bei einer reizbaren Phantasie wohl immer vergebens suchen.
Christian Gottfried Ehrenberg
Ich wünsche mir, dass in der Formel 1 nicht alles so ernst genommen wird. Ich sehne mich nach einem Typen wie James Hunt, der die Nächte durchfeiert und mit zwei Bräuten unter dem Arm zum Qualifying erscheint.
David Richards
Ein Springer auf f6 gegen die eigene Rochadestellung ist schlimmer als ein rostiger Nagel im Knie.
Efim Bogoljubow
Je höher sich die Natur erhebt über das Tierische, desto größer die Gefahr, zu verschmachten im Land der Vergänglichkeit!
Friedrich Hölderlin
Bei manchem ehelichen Kind, das seinem Vater immer ähnlicher sieht, muss man von einem Wunder der Natur sprechen.
George Courteline
Swaz der mensche nit verstêt, trâge es nur in die ôren gêt.
Hugo von Trimberg
Ämter und Weiber muss man spät nehmen, um mutig und bürgerlich zu bleiben.
Jean Paul
Keine Frau kann zu gleicher Zeit ihr Kind und die vier Weltteile lieben. Aber der Mann kann es.
Ein freundlich Wort findet immer guten Boden.
Jeremias Gotthelf
Die Unmenschlichkeit der Glücklichen ist die eigentliche Quelle des Verderbens der Unglücklichen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Mir bleibt nichts übrig als morgen auf der Vergangenheit zu stehn, die ich mir heute schaffe.
Manfred Hinrich
Das ist einer der wesentlichen Nachteile, die übergroße Schönheit einem Mädchen bringt: Nur die erfahrenen, zynischen, skrupellosen Verführer fühlen sich der Herausforderung gewachsen; und daher fällt im allgemeinen dem denkbar Unwürdigsten der Schatz ihrer Unschuld zu, und das ist für sie die erste Stufe eines unaufhaltsamen Niedergangs.
Michel Houellebecq
Wer den Bogen überspannt, sprengt ihn.
Plutarch
Nötige nie beim Feste den Gast, ungern zu verweilen, noch mahne ihn zu gehen, ehe es ihm selber gefällt.
Theognis