Zitate über Gedanken

Das geschriebene Wort sei die naturnotwendige Verkörperung eines Gedankens und nicht die gesellschaftsfähige Hülle einer Meinung.

Karl Kraus

Gedanken Hülle Meinung Verkörperung Wort

Ein Mann kann der öffentlichen Meinung Trotz bieten, eine Frau muß sich ihr unterwerfen.

Anne Louise Germaine de Staël

Le style c'est l'homme: dieses Wort ist so wahr, daß der Schreibende sich am sichersten dort zu verraten pflegt, wo er sich am ängstlichsten zu verstellen trachtete.

Arthur Schnitzler

Rangstolz ist in nichts begründeter persönlicher Dünkel.

August von Platen-Hallermünde

Man schont seine Nerven, wenn man nicht dauernd versucht, die Leute zu sich heraufzuziehen, und man ärgert sich nur grün und gelb oder bekommt zu hohen Blutdruck, wenn man sich darauf versteift, Menschen zu bessern, die überzeugt sind, besser als jeder andere zu wissen, was gut für sie sei.

B. Traven

Das füllt mit Jubel, füllt mit Klage Die Blätter der Geschichte Jahr um Jahr: Die Menschheit schreitet fort mit jedem Tage, Der Mensch bleibt ewig, der er war.

Emanuel Geibel

Dienen und der Zwang zu gefallen sind im weiblichen Leben verwandt; denn das Gefallen macht gleichfalls dienstbar.

Ernst Bloch

Manche Strohköpfe sind so bemitleidenswert, dass man ihnen nichts sehnlicher wünscht als einen zündenden Gedanken.

Ernst Ferstl

Wer von andern das Letzte verlangt, kann nicht das Beste erwarten.

Ernst Reinhardt

Bedächtige Reden führen stets zum klügsten Ziel.

Euripides

Wer edel, uneigennützig, großmütig denkt, ist überall frei; wer niederträchtig, eigennützig, kriechend denkt, ist überall Sklave.

Friedrich Maximilian Klinger

Es gibt auch eine Macht der Gewöhnlichkeit.

Gerd W. Heyse

Große Steine, Müde Beine, saure Weine, Aussicht keine - Heinrich Heine.

Heinrich Heine

Die griechische Kultur hatte die Sklavenhalterordnung zur Grundlage, die moderne Kultur die Frauenhalterordnung.

Irmtraud Morgner

Bin überall willkommen, weil ich die Menschen lasse, wie sie sind, niemanden etwas nehme, sondern nur empfange und gebe.

Johann Wolfgang von Goethe

Das Vorurteil ist die hochnäsige Empfangsdame im Vorzimmer der Vernunft.

Karl Heinrich Waggerl

Filz war früher ein Werkstoff für Arme, heute wird man unter seinen Fittichen reich.

Klaus Ender

Von Deinen Möglichkeiten Dir gehört ein ganzer Kasten mit zwölf verschiedenen Wasserfarben; doch wenn Du das Wasser fürchtest, nützen Dir die Farben wenig - Dein Leben bleibt trocken und Dein Blatt leer. Wag den Sprung in's Wasser!

Kristiane Allert-Wybranietz

Der Teufel bekommt uns für immer kleinere Preise.

Manfred Hinrich

Ein unfehlbares Mittel, seine Autorität zu verlieren, ist, nicht an sie zu glauben.

Peter Sirius

Dauernd im Rampenlicht stehen brennt aus.

Walter Ludin