Zwei haben nicht geheiratet: sie leben seit damals in gegenseitiger Witwerschaft.
Karl Kraus
Der Anfang fürchtet oft, womit das Ende scherzt.
Andreas Gryphius
Die Eleganz ist der Geschmack der andern.
Arthur Schnitzler
Liebe deckt alle Vergehen zu.
Bibel
Jeder Mensch, der sich für etwas engagiert, hat eine bessere Lebensqualität als andere, die nur so dahinvegetieren.
Bruno Kreisky
Ohne die Natur kann man ganz und gar nichts machen.
Édouard Manet
Das Wichtigste an der Zukunft ist die Zeit davor.
Ernst Ferstl
Vom Tun oder Nichttun eines scheinbar Nichtigen hängt oft das Gelingen des Wichtigsten ab, drum soll man auch im Kleinen behutsam und umsichtig sein.
Francesco Guicciardini
Wenn die Dankbarkeit vieler gegen einen alle Scham wegwirft, so entsteht der Ruhm.
Friedrich Nietzsche
Der Aphorismus ist die Form des Ewigen in der Literatur.
Ist es nicht sonderbar, daß eine wörtliche Übersetzung fast immer eine schlechte ist? Und doch läßt sich alles gut übersetzen. Man sieht hieraus, wie viel es sagen will, eine Sprache ganz verstehen; es heißt, das Volk ganz kennen, das sie spricht.
Georg Christoph Lichtenberg
Wie glücklich wäre die Welt, wenn jeder Mensch an seine rechte Stelle käme.
Die Furcht lässt das Gefürchtete Wirklichkeit werden.
Ingmar Bergman
Die Barmherzigkeit ist der Zweck der Religion, die Seele der Tugenden und der innerste Kern des Gesetzes.
Jacques Bénigne Bossuet
Man kann andere durch seine eigenen Gründe überwältigen, aber nur durch die ihren überredet man sie.
Joseph Joubert
Das Gefühl, im Leben so viele Umwege gemacht, so viele nutzlosen Dinge verfolgt, so viele verfehlten Absichten und Zwecke betrieben zu haben, ist wohl am Abend unserer Tage eines der allerschmerzlichsten, die uns heimsuchen können. Und dennoch liegt auch in ihm, sinnt man ihm nur tiefer nach, eine trostreiche Verheißung.
Karl Gutzkow
Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen.
Ludwig van Beethoven
Der Mann der Wahrheit, sei er ein Künstler oder ein Handwerker, arbeitet in der Endlichkeit des Bekannten, der Charlatan in der Unendlichkeit des Unbekannten.
Thomas Carlyle
Die Entschälung des Gegenstandes aus seiner Hülle, die Zertrümmerung der Aura, ist die Signatur einer Wahrnehmung, deren "Sinn für das Gleichartige in der Welt" so gewachsen ist, dass sie es mittels der Reproduktion auch dem Einmaligen abgewinnt.
Walter Benjamin
Was wir tun ist, verglichen mit dem, was wir tun können, wie wenn wir die Meereswellen vergleichen würden mit den gewaltigen Tiefen des Ozeans.
William James
Wahlpropaganda ist Werbung mit Steuermitteln um Steuermittel.
Wolfram Weidner