Was es bedeute, hat einer gefragt, und was für Leute man heute so nennt. Man nennt, versetzt ich, prominent, die einst nicht hätten hervorgeragt.
Karl Kraus
In welche Schlingen läßt uns die Eitelkeit fallen!
Alexander von Tilly
Die Menschen sind tausendmal mehr bemüht, sich Reichtum als Geistesbildung zu erwerben, während doch ganz gewiß, was man ist, viel mehr zu unserem Glücke beiträgt, als was man hat.
Arthur Schopenhauer
Als ich es schrieb, erkannte ich, dass ich niemals Schriftsteller werden kann. Ich habe etwas zu sagen, komme aber nicht über meine Grenzen hinweg, und ich sage mir, was geht das die Leute an.
Erik Ode
Die Pest unseres Jahrhunderts ist die Gleichgültigkeit.
Ernst Ferstl
Die Sucht, ein großer Mann zu werden, macht manchen zum kleinsten Mann auf Erden.
Friedrich Hebbel
A.E.I.O.U. Alles Erdreich ist Österreich untertan.
Friedrich III.
Wer großen Seehandel aufbringen und behaupten will, muß die Mittel besitzen, ihn zu verteidigen.
Friedrich List
Ohne die blinden Schüler ist noch nie der Einfluss eines Mannes und seines Werkes groß geworden. Einer Erkenntnis zum Siege verhelfen heißt oft nur: sie so mit der Dummheit verschwistern, dass das Schwergewicht der letzteren auch den Sieg für die erstere erzwingt.
Friedrich Nietzsche
Von der Achtung kann man sagen, sie beugt sich vor ihrem Gegenstande; von der Liebe, sie neigt sich zu dem ihrigen von der Begierde, sie stürzt auf den ihrigen.
Friedrich Schiller
Schlafend geräth man in's Leben hinein und entkommt ihm auch schlafend; was in der Mitte so liegt, ist es was anderes als Traum?
Friedrich Wilhelm Riemer
Nachdem er die Angst erfuhr, hatte er nurmehr Angst vor der Angst.
Hans Arndt
In der Verwirrung der Geschlechter, die bei uns herrscht, ist es fast ein Wunder, wenn man seinem eigenen Geschlecht angehört.
Jean-Jacques Rousseau
Die ganz großen Charaktere, das sind die Einsamen.
Karl Borromaeus Heinrich
Wir bringen es zwar nicht fertig, die Dinge unseren Wünschen entsprechend zu ändern, doch ändern sich mit der Zeit unsere Wünsche.
Marcel Proust
Eine Bitte, die selten erhört wird: Versetzen Sie sich doch in meine Lage!
Otto Weiß
Mache nicht unerträglich den Schmerz durch ewige Klagen!
Sophokles
Ein Mensch ist faul, wenn er sich lieber ärgert als aufzustehen.
Thomas Niederreuther
Neid ist ein Eingeständnis der Minderwertigkeit.
Victor Hugo
Insofern, als wir auf die Tatsachen des Lebens erst zu antworten haben, stehen wir stets vor unvollendeten Tatsachen.
Viktor Frankl
Die Arbeit schützt uns vor drei Hauptübeln, vor Langeweile, Laster und Not.
Voltaire