Ein Dichter, der liest: ein Anblick, wie ein Kellner, der ißt.
Karl Kraus
Ein schwerer Beutel macht leicht eitel.
Abraham a Sancta Clara
Gedankensprung mit einem Satz zum kritischen Punkt.
Alexander Eilers
Das Elend der Traditionalisten ist, daß sie die Tradition nicht kennen.
Anton Rotzetter
Wenn ein Mensch, sobald Veranlassung da ist und ihn keine äußere Macht abhält, stets geneigt ist, Unrecht zu tun, nennen wir ihn böse.
Arthur Schopenhauer
Wandlung ist das Geheimnis der Welt. In steter Entfaltung unabsehlich gestuft bildet das Leben sich aus.
Emanuel Geibel
Frisch von der Leber gesprochen. Man roch es.
Emil Baschnonga
Sei endlich einmal etwas weniger gewissenhaft Deinen eignen Sachen gegenüber; es (Das Kapital) ist immer noch viel zu gut für das Lausepublikum. Daß das Ding geschrieben wird und erscheint, ist die Hauptsache; die Schwächen, die Dir auffallen, finden die Esel doch nicht heraus.
Friedrich Engels
Ganz nach seines Bildners Willen muß des Lehms Gestalt geraten. Also formt sich auch sein Schicksal selbst der Mensch durch seine Taten.
Georg Fritze
Der Mensch ist dazu verdammt, entweder seine Jugend, die doch die einzige Zeit ist, in der man für das kommende Alter Vorsorge treffen kann oder sich auf einen eigenen Beruf vorbereiten kann, planlos zu vergeuden, – oder aber seine Jugend dafür zu verwenden, um für jenen Teil seines Lebens Genüsse zu ermöglichen, in dem er nicht mehr zum Genießen des Lebens fähig sein wird.
Giacomo Leopardi
Beim Abschiednehmen kommt ein Augenblick, in dem man die Trauer so stark vorausfühlt, dass der geliebte Mensch schon nicht mehr bei einem ist.
Gustave Flaubert
Nur das Klima vertauscht, nicht den Sinn, wer über das Meer fährt.
Horaz
Der Anblick des Gebers ist, wie die Gaben, erfreulich.
Johann Wolfgang von Goethe
Einen Fehler machen und ihn nicht korrigieren - das erst heißt wirklich einen Fehler machen.
Konfuzius
Niemand kann den Menschen in seiner geistigen Entwicklung hindern, nur er selbst. Weder körperliche Schwäche, noch intellektuelles Unvermögen können ein Hindernis sein bei der Entwicklung seiner geistigen Natur, weil alles dies durch Zunahme an Liebe in der Seele bewältigt wird; bleiben sie dennoch für jemand als Hindernisse bestehen, so geschieht das nur deshalb, weil wenig Liebe in ihm ist.
Lucy Mallory
Veraltete Staaten erkranken an Erinnerungen.
Maximilian I.
Brotgewähren ist der Gipfelpunkt aller Menschlichkeit und der Kern aller Freigebigkeit.
Nizam al-Mulk
Tagebau ist sicherer, ergibt aber weniger Gold.
Pavel Kosorin
Ein Mann wird nicht arm, wenn er höflich spricht.
Sprichwort
Mancher Frager läßt sich belehren, um seinen Aufschlußgeber in Ruhe prüfen zu können.
Wilhelm Vogel
Nichts geschieht von allein und nichts ist von Dauer.
Willy Brandt