O Mutterliebe, Sorg' und Treu', nie ausgeschöpfte Güte! Und immer alt, und immer neu; daß dich die Allmacht hüte!
Karl Leberecht Immermann
Das schwer Beschloß'ne fordert schnell Vollbringen; Der beste Wille Kann wanken, wenn man aufschiebt.
Adolf Müllner
Heiraten und Aufhängen kommen immer zu früh.
August von Kotzebue
Der ideale Gatte vergisst niemals den Geburtstag seiner Frau, wohl aber das Jahr.
Curt Goetz
Nicht zu leben verdient, wer nicht einen einzigen wahren Freund besitzt.
Demokrit
Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein, nur ein guter Christ kann ein Atheist sein.
Ernst Bloch
Ermahnung kann wohl Tugend aufrütteln, erzeugen kanbn sie sie nicht.
Francesco Petrarca
Zur Meisterschaft eines Meisters gehört es, seine Schüler vor sich zu warnen.
Friedrich Nietzsche
Als Arzt muss man oft einschneidende Maßnahmen verordnen, ohne den Patienten dabei zu verletzen.
Gerhard Uhlenbruck
Korruption ist die Autobahn neben dem Dienstweg.
Helmar Nahr
Die eigentliche heitere Sonne der Poesie ist die irdische Liebe, die Geschlechtsliebe in ihrer tiefsten Bedeutung.
Henrich Steffens
Sie sehen darauf, daß man sich bei ihnen entschuldige, nicht wie.
Jean Paul
Es gibt freiwilliges Allein, das doch ein wenig innen blutet.
Joachim Ringelnatz
Wer aus einer Quelle trinken will, der muß sich auch bücken; wer sich nicht bücken will, der muß verdursten - darauf beruht das Elend aller hochmütigen, aller verhärteten Seelen.
Julius Langbehn
Sterben heißt dorthin gehen, woher wir gekommen sind.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.
Louis-François Duplessis de Mornay
Mächtige behüten die Ohnmacht derer, von denen sie leben.
Manfred Hinrich
Die Männer sind das nebensächlich Geschlecht. Im Tierreich braucht man sie bei vielen Arten nicht einmal mehr zur Fortpflanzung.
Orson Welles
Mäßigung ist eine verhängnisvolle Sache, denn nichts ist so erfolgreich wie der Exzeß.
Oscar Wilde
Humor ist in seiner höchsten Form eine Art Erhabenheit, welche das, was unter uns ist, in unseren Empfindungen emporhebt, während die andere in unseren Empfidungen hinabzieht, was über uns ist.
Thomas Carlyle
Ich habe zu viel Achtung vorm Schach, als dass ich bloß auf das Resultat hinspielen könnte.
Wladimir Kramnik