Es ist eine lauttönende Lehre: Verzage nicht, wenn schweres Unglück auf dir lastet, gedenke bei gutem Glück der Tücken des Schicksals; oder vielmehr, verachte die Gaben des Glücks und strebe nach dem, was beharrt beim Wechsel äußerer Verhältnisse.
Karl von Rotteck
Was einer "an sich selbst hat", kommt ihm nie mehr zugute als im Alter.
Arthur Schopenhauer
Alter ist kein Argument, Jugend kein Freibrief für Intoleranz.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Auch die gefährlichste Frau muß mindestens einen Mann haben, gegen den sie anständig ist. Es fragt sich sogar, ob sie ihrer Veranlagung nicht schon dadurch Genüge tut, daß sie ihr ganzes Leben lang gegen einen einzigen Mann anständig ist – ob sich sich mit dieser einen ethisch-erotisch Leistung nicht erschöpft.
Carl Hagemann
Das ganze Leben bestand doch schon aus Warten. Warten aufs Leben, warten aufs Sterben.
Charles Bukowski
Kunst bedeutet Laster! Man heiratet sie nicht legitim, man vergewaltigt sie.
Edgar Degas
Man nehme der Zuneigung den Eigensinn, und es gibt keine Verliebten.
Emanuel Wertheimer
Der Reichtum einer Liebe zeigt sich auch im Einfühlungsvermögen.
Ernst Ferstl
Dem Manne, der die Geige baut, dankt allein der Klang.
Friedrich II. der Große
Jetzt liebe ich Gott: die Menschen liebe ich nicht. Der Mensch ist mir eine zu unvollkommene Sache. Liebe zum Menschen würde mich umbringen.
Friedrich Nietzsche
Ich lache nicht darüber wie jemand ein Mensch, sondern nur darüber, daß er ein Mensch ist, und lache dabei auch über mich selbst, der ich sein Schicksal teile.
Georg Büchner
Einen Abstieg betrachte ich als die absolut falsche Lösung.
Holger Hieronymus
Warum sollten wir des Gebets entbehren, dieses Mittels gegen unsere Schwächen?
Jean-Jacques Rousseau
Es ist ganz einerlei, was man macht und was die Leute von einem denken, solange man Geld in der Tasche hat.
John Knittel
Zu jedem Erfolg bedarf es der Kühnheit.
John Steinbeck
Wir kennen das Leben nicht, wie sollen wir den Tod kennen?
Konfuzius
Die Menschen, die immerfort warum fragen, sind wie die Touristen, die im Baedeker lesend, vor einem Gebäude stehen und durch das Lesen der Entstehungsgeschichte etc. etc. daran gehindert werden, das Gebäude zu sehen.
Ludwig Wittgenstein
Schreiben über Schreiben ist auch Schreiben, nur nicht so schön.
Manfred Hinrich
Für unser Wort Krise haben die Chinesen einen interessanten Ausdruck, Wei ji, zwei Worte: Gefahr und Gelegenheit, also Gelegenheit zur Umkehr.
Otmar Wassermann
Politik ist die Kunst, die Leute daran zu hindern, sich um das zu kümmern, was sie angeht.
Paul Valéry
Es ist ein herrliches Menschenrecht, die Sünde zu verachten und den Sünder zu lieben.
Peter Sirius