Die Veröffentlichung von Vorträgen ist eine altbekannte Art des literarischen Selbstmordes.
Kenneth Clark
Neunzehnhundertundvierzehn, als alles "groß" war, da waren die Kleinsten am meisten aufgeblasen.
Alois Essigmann
Mein Wunschbild: die Generäle zweier feindlicher Länder allein auf dem Schlachtfeld
Anke Maggauer-Kirsche
Der Charakter der Dinge dieser Welt, namentlich der Menschenwelt, ist nicht sowohl, wie oft gesagt wurde, Unvollkommenheit, als vielmehr Verzerrung, im Moralischen, im Intellektuellen, Physischen, in allem.
Arthur Schopenhauer
Das Wort Gottes wuchs und breitete sich aus.
Bibel
Was nützt es, wenn wir immer mehr Menschen zum Joggen bewegen, aber gleichzeitig die Luft zum Atmen immer dünner wird.
Eckhard Schupeta
Mit den Jahren begnügt man sich mit immer anspruchsloserem Trost.
Emanuel Wertheimer
Das Schwarz-Weiß-Denken ist die Gelbsucht des Geistes.
Ernst Ferstl
Mathematik ist ein Vertrag mit Gott, den er nie unterschrieben hat.
Erwin Chargaff
Man will zwar andere durchschauen, aber nicht selbst durchschaut werden.
François de La Rochefoucauld
Schade, daß die Natur nur einen Menschen aus dir schuf, denn zum würdigen Mann war und zum Schelmen der Stoff.
Friedrich Schiller
Indem ich mich bemüht habe, meine eigene Achtung zu verdienen, habe ich gelernt, auf die der anderen, die in der Mehrzahl gut ohne die meine auskommen, zu verzichten.
Jean-Jacques Rousseau
Zuerst im stillsten Raum entsprungen, Das Lied erklingt von Ort zu Ort: Wie es in Seel' und Geist erklungen, So hallt's nach allen Zeiten fort.
Johann Wolfgang von Goethe
Was verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit. Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang. Was bringt Schulden? Harren und Dulden. Was macht Gewinnen? Nicht lange besinnen. Was bringt Ehren? Sich wehren.
Wundersam! Ich habe so manches getan, was ich jetzt nicht möchte getan haben, und doch, wenn's nicht geschehen wäre, würde unentbehrliches Gutes nicht entstanden sein. Es ist, als ob ein Genius unser Hegemonikon (leitendes Prinzip) verdunkelte, damit wir zu unserm und anderer Vorteil Fehler machen.
Ei, bin ich denn darum achtzig Jahre alt geworden, daß ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muß sich immerfort verändern, erneuern, verjüngen, um nicht zu verstocken.
Säume nicht, träume nicht, wandle! Frage nicht, klage nicht, handle!
Julius Langbehn
Begeisterung ist ein Feuer, das die Innenwelt in Fluß erhält. Aber Vernunft muß ihr die Gußform richten, in die sich das geschmolzener Metall ergießt, sonst verfließt alles halt und gestaltlos.
Otto von Leixner
Es ist eine Gnade, alt zu werden. Vieles erlebt man erst im Alter.
Richard Rothe
Eine gute oder eine schlechte Gesundheit gestaltet unsere Philosophie.
Voltaire
Die wenigsten Menschen verstehen, wie unendlich viel in der Einsamkeit liegt.
Wilhelm von Humboldt