Über Seuchen spricht man voll Angst und Zittern, doch über Alexander und Napoleon, die so vieles zerstörten, voller Hochachtung.
Khalil Gibran
Der Friede erkennt wohl die Mauern, aber er sucht nach einer Türe
Anke Maggauer-Kirsche
Es gibt viele Krankheiten aber nur eine Gesundheit.
Anonym
Und das ist ja der Liebe einziger Bedarf, aufgenommen zu sein; und was nicht ihrer Empfängnis fähig ist, das ist auch nicht der Liebe Gegenstand.
Bettina von Arnim
Du möchtest Ruhm erstreben? Aber durch harte Dinge nach allen Seiten in Anspruch genommen, hörst du auf, frei von Sorge zu sein.
Boëthius
Der originelle Denker löscht alles um sich aus, ehe er sein eignes Licht anzünden will.
Emanuel Wertheimer
Es gibt – glaubt es mir! – für die Denkenden keine natürliche gegenseitige Gemeinschaft.
Epikur
Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen.
Erich Kästner
Ohne Umdenken bleibt jede Umkehr ein frommer Wunsch.
Ernst R. Hauschka
Die Weisheit verhält sich zum Wissen wie der Aphorismus zum Essay.
Gudrun Zydek
Der Schall ist das Fleisch der Sprache. Geschwätz: wenn sie den Weg allen Fleisches geht.
Heimito von Doderer
Die Nation, welche nur durch einen einzigen Mann gerettet werden kann und soll, verdient Peitschenhiebe.
Johann Gottfried Seume
Eine Ehe sollte nur alsdann für unauflöslich gehalten werden, wenn entweder beide Teile oder wenigstens der eine Teil zum dritten Male verheiratet wäre.
Johann Wolfgang von Goethe
Je älter ein Sittliches ist, desto selbständiger wird es und desto unabhängiger von dem Fortbestehen der Macht der Autorität, von welcher es ausgegangen ist. Deshalb behalten die sittlichen Gebote des Vaters, des Lehrers auch in dem Erwachsenen seine Gültigkeit.
Julius Hermann von Kirchmann
Es bleibt die Hauptsache, Geist und Herz des Arbeiters zu bilden und zu klären und vor allem das Pflichtbewußtsein zu stärken. Nicht darin besteht die Aufgabe, den Unterschied zwischen Reich und Arm zu beseitigen. Nur die Stärkung des Pflichtbewußtseins kann dazu führen, den Arbeiter mit seinem Lose zufrieden zu machen.
Julius Simon
Wie seinen Schweif der goldene Fasan, So schleife ich durch meine Nacht Die Einsamkeit.
Kakinomoto no Hitomaro
Die Ehe kommt nach der Liebe, wie der Rauch nach der Flamme.
Nicolas Chamfort
Die Klarheit und Deutlichkeit unserer Begriffe ist das Merkmal ihrer Wahrheit.
René Descartes
Unhöflichkeit ist den Menschen vorbehalten. Es gibt keine unhöflichen Tiere.
Rupert Schützbach
Das Mädchen hofft, die Frau freut sich und die Greisin erinnert sich.
Victor Hugo
Ein Humanist liebt alle Menschen - mit Ausnahme derjenigen, die er kennt.
Wieslaw Brudzinski