Ein Dichter ist derjenige, welcher beim Lesen seines Gedichts erkennen läßt, daß er die besten Verse noch nicht geschrieben hat.
Khalil Gibran
Wo die Religion steht, beginnt das Unendliche. Dem Unendlichen aber ist der endliche Mensch nicht gewachsen. Er schaut die ewigen Dingen im atembeschlagenen Silberspiegel. Wer vermag die Unendlichkeit zu begreifen.
Carl Sonnenschein
Alles, was in die Obhut eines britischen Museums gelangen kann, hat eine bessere Chance zum Erhalt als irgendein Kleinod, welches in einem ägyptischen Grab verbliebe, und sei es auch ein königliches.
E.A. Wallis Budge
Wahrlich ein köstliches Gut ist tief eingehendes Wissen, aber zuletzt doch nur, weil es ein Können gebiert.
Emanuel Geibel
An den Rhein, an den Rhein, Geh' nicht an den Rhein, Mein Sohn, ich rathe dir gut; Da geht dir das Leben zu freudig ein, Da wächst dir zu wonnig der Muth.
Ferdinande von Brackel
Charakter hat derjenige, der das Unschöne, das Verwirrte und Verworrene in seinem Leben durch Grundsätze in die engsten Schranken weist, der diese Feinde des Daseins kennt und bei ihrer, unter allerhand Masken versuchten Wiederkehr bändigt, damit dem klaren, freien Leben Raum verschafft werde.
Friedrich L. Bührlen
Für den Verlust von Personen, die uns lieb waren, gibt es keine Linderung als die Zeit und sorgfältig und mit Vernunft gewählte Zerstreuung...
Georg Christoph Lichtenberg
Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist Tätigkeit.
George Bernard Shaw
Das wirklich Schöne lässt sich nicht darstellen, es lässt sich nur erleben.
Gunter Preuß
Lies keine Oden, mein Sohn, lies die Fahrpläne: sie sind genauer.
Hans Magnus Enzensberger
Das Wesen der Zeit besteht in der Veränderung der Dinge.
Helmar Nahr
Ob es etwas gibt oder nicht, hat nichts mit etwaiger Vollkommenheit zu tun; hundert existierende Taler sind nicht mehr als hundert nur gedachte.
Immanuel Kant
Wenn die Menschen in erster Linie für sich selbst arbeiten, glauben sie nur zu gern, sie arbeiten gleichzeitig für alle Menschen.
Jean Jaurès
Mach dir den Tag nicht schwerer, ist er nicht Freund, so ist er Lehrer.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Weisheit des Lebens besteht im Weglassen des Unwesentlichen.
Laozi
Das ganze Grundgesetz besteht ja überwiegend aus Angst vor der Demokratie.
Matthias Beltz
Frieden im Land, Frieden in der Welt.
Mustafa Mustafa Kemal Atatürk
Die Menschheit ist der höhere Sinn unseres Planeten, der Nerv, die dieses Glied mit der oberen Welt verknüpft, was er gen Himmel hebt.
Novalis
Ich bin recht froh, dass das erste eine Tochter ist, aber wenn es auch eine Katze gewesen wäre, so hätte ich doch Gott auf meinen Knien gedankt in dem Augenblick, wo Johanna davon befreit war; es ist doch eine arg verzweifelte Sache.
Otto von Bismarck
Schicksal ist nicht mehr als wir.
Rainer Maria Rilke
Für drei Dinge danke ich Gott - 1) Daß kein lebendes Wesen mir sein Dasein verdankt.
Søren Kierkegaard