Der Mensch hat ein inneres Auge, mit dem er in seinem Inneren alle höheren Ebenen erschauen kann, sobald der Schleier davor durch einen befähigten lebenden Meister auseinandergerissen wird.
Kirpal Singh
Man wirft mir vor, daß ich zuviel an Frauen denke. An was soll man denn sonst denken?
Auguste Rodin
Der Wille ist ebenso verschieden, von diesem oder jenem Wollen, wie Weiße von diesem oder jenem weißen Gegenstande, oder wie die Menschheit von diesem oder jenem Menschen.
Baruch Benedictus de Spinoza
Freundliche Worte sind wie Wabenhonig. Süß für den Gaumen, heilsam für den Leib.
Bibel
Der Tugendhafte ist weise. Der Weise ist gut. Der Gute ist glücklich.
Boëthius
Wer die Wahrheit hochhält, der marschiert immer noch am besten.
Carl von Clausewitz
Phantasie ist die Amme der Liebe, nicht ihre Mutter. Ist sie diese, dann ist Amor ein sich verwandelnder Proteus, der immer neue Gestalten verschmilzt.
Caroline von Wolzogen
Ihr müsst Euch daran gewöhnen, dass Ihr einen jungen Bundespräsidenten habt.
Christian Wulff
Wen Gott vernichten will, den macht er wütend.
Euripides
Philosophie ist Auflehnung gegen den Unsinn des Seins.
Friedrich Löchner
Die Nachrichten im Fernsehen kann man nur noch mit Hilfe der Fernbedienung ertragen. Auf zehn Sekunden Nachricht kommen fünf Minuten Ohrenschmalz.
Hans Magnus Enzensberger
O süßer Einklang, Sphärengruß von oben, Der du in Nöten uns zu Gott erhoben: Aus Wiederklang vom Sang der Ewigkeiten Verklärst du, hohe Kunst, der Erde Leiden.
Hedwig Matthes
Für einen Analphabeten ist die Pressefreiheit sinnlos.
Jean Ziegler
Wenn der Zufall nicht wär', wie viel gelinget denn in der Welt? Der Zufall ist die Muttermilch, an der sich jeder Plan vollsaugen muß, wenn er zum kräftigen Erfolg heranreifen soll.
Johann Nestroy
Der Sturm geht lärmend um das Haus, ich bin kein Narr und geh hinaus; aber bin ich eben draußen, will mich wacker mit ihm zausen.
Joseph von Eichendorff
Die Sonne erhebt sich vor mir, ich lege mich nieder nach ihr: wir sind quitt.
Jules Renard
Ab und zu zu dem einen Gott gebetet und immerzu zu dem andern.
Manfred Hinrich
Was du auf dem Herzen hast, ist dort am besten aufgehoben.
Richard von Schaukal
Einem Baume mit vielen Zweigen und wenig Wurzeln gleicht, der vieles weiß und wenig tut. Bricht der Sturm herein, dann beugt er ihn nieder und wirft ihn um.
Talmud
Aufregung ist kein Programm.
Thomas Garrigue Masaryk
Wenn ich so das Treiben der Menschen beobachte, erscheint es mir ähnlich, wie wenn einer an einem Frühlingstage einen Buddha aus Schnee machte und sich nun anschickt, denselben mit Gold, Silber und Edelsteinen zu zieren und ihm eine Pagode zu bauen. Wird wohl der Buddha warten, bis alle Anstalten getroffen sind? So betreiben die Menschen unter viel Erwartung eine Menge Dinge, da sie ihr Leben sicher zu haben glauben, während es doch gleich dem Schnee von unten her zerschmilzt.
Yoshida Kenko