Die für die Mitwelt gefährlichsten Egoisten sind jene, die nicht einmal sich selbst zu achten, geschweige denn zu lieben vermögen.
Kurt Marti
Bei einem unglücklichen Ereignis, welches bereits eingetreten, also nicht mehr zu ändern ist, soll man sich nicht einmal den Gedanken, daß dem anders sein könnte, noch weniger den, wodurch es hätte abgewendet werden können, erlauben: denn gerade er steigert den Schmerz ins Unerträgliche; so daß man damit zum εαυτονβασανιστης (Selbstquäler) wird.
Arthur Schopenhauer
Das Haus Gottes sind wir selbst; wir werden in dieser Welt aufgebaut, um am Ende der Zeiten geweiht zu werden.
Augustinus von Hippo
Von der Invasion der Barbaren ist noch nicht die Rede: wir stehen erst bei der Invasion der Seiltänzer.
Edmond de Goncourt
In Kategorien denken ist Sklaverei mit sich selbst.
Erhard Blanck
Die Weiber wollen keine Verhältnisse, als ewige.
Friedrich Hebbel
Wie ein heulender Nordwind, fährt die Gegenwart über die Blüten unsers Geistes und versengt sie im Entstehen.
Friedrich Hölderlin
Und ob alles in ewigem Wechsel kreist, Es beharret im Wechsel ein ruhiger Geist.
Friedrich Schiller
Zu jedem Zeitpunkt der Geschichte hat es eine oder zwei Städte der monströsen Art gegeben - z.B. Babel oder Babylon, Ur-Lhasa, Ninive, Syrakus, Rom, Samarkand, Tenochtitlan, Peking - aber wir leben heute im megapolitanischen (oder nekropolitanischen) Zeitalter, wo solche Desaster sich vervielfältigt haben und die Gefahr besteht, daß sie zusammenwachsen und die Welt unter totem, aber multipotentem Großstadtmüll begraben.
Fritz Leiber
Wir machen unser Kreuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit.
Georg Neumark
Ohne innere Ruhe wallt der Mensch auf wilden Wegen. Durst und Drang zu unmöglichen Fernen rauben ihm jedoch den Genuß des nahen gegenwärtigen Segens und jede Kraft des weisen, geduldigen und lenksamen Geistes. Wenn das Gefühl nicht mehr von innerer Ruhe beseelt ist, so entnervt seine Kraft den Menschen in seinem Innersten und plagt ihn mit finsteren Qualen in Tagen, in denen der heitere Weise lächelt.
Johann Heinrich Pestalozzi
Tatort Manuskript, nicht jedem Täter gelingt das Verwischen fremder Spuren.
Manfred Hinrich
Nicht gestaltlos kann die Schönheit, Die Erkenntnis, Tugend, Wahrheit, Uns'rem Sinn sich offenbaren. Können wir Begriffe lieben? Nein, wir fühlen uns getrieben, Form, Gestalt uns zu bewahren.
Martin Heinrich
Die üblen Gewohnheiten eines ganzen Lebens müssen nach und nach entwurzelt werden.
Prentice Mulford
Ein Toter gibt nichts auf Ratschläge.
Sprichwort
Eine Frau, die ein böses Kind hat, das anderen Kindern Böses antut und deshalb geschlagen wird, weiß meist selber nicht, dass ihr Kind böse ist, weil sie es liebt.
Es ist für keinen Menschen empfehlenswert, in einem Glashaus seinen Wohnsitz aufzuschlagen. Ein Mann muß sein eigener Richter darüber sein, wieviel er von seinem Herzen den anderen zeigen darf.
Thomas Carlyle
Wir sind niemals am Ziel, sondern immer auf dem Weg.
Vinzenz von Paul
Demokratie ist die Diktatur der Mehrheit.
Werner Mitsch
Die Götter mag erfreun, was ohne Zeit besteht; wir, selber flücht'gen Stoffs, uns reizt nur, was vergeht.
Wilhelm Hertz
Frauen gebrauchen nie die Logik, selten haben sie deswegen unrecht.
William Hazlitt