Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: er will die Welt gut haben, sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.
Kurt Tucholsky
Manche Menschen bringen im Gespräche zugespitzte Treffworte von ehedem vor, die wie eingelegte Gemüse sind; sie haben etwas Stickiges, Müffiges.
Berthold Auerbach
Wir sind nicht so stark, dass wir es uns leisten können, unsere Gegner im eigenen Strafraum zu verulken.
Ede Geyer
Gegen andere will ich streng werden, wenn ich dahin gelangt sein werde, gegen mich selbst streng zu sein. Solange ich mir etwas durchgehen lasse, habe ich als Richter kein gutes Gewissen.
Gorch Fock
Der Mensch hat in seiner Natur einen gewissen Trieb zur Vollendung, vermöge dessen er nichts gern halb läßt.
Johann Jakob Engel
Das habe ich mein Lebtag gehört: wenn sich einer als Bräutigam so benimmt, als wenn er nicht bis fünfe zählen könnt', das werden die Ärgsten, wenn s' einmal verheirat't sind.
Johann Nestroy
Es ist also auch damit wie mit Glück und Weisheit, davon uns die Urbilder nur vorschweben, deren Kleidsaum wir höchstens berühren.
Johann Wolfgang von Goethe
Und so gewohnt, für andere zu leben, schien Mühe nur ihm Fröhlichkeit zu geben.
Es gibt eine Zuständigkeit der Gedanken, die sich um ihren jeweiligen Aufenthalt wenig kümmert.
Karl Kraus
Das Richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr losläßt – bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber.
Denn wer Gott unter bestimmten Formen sucht, der ergreift wohl die Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm.
Meister Eckhart
Ich will die Leute im Kino zum Lachen bringen. Dafür geben sie mir ein wenig Kleingeld, dass ich zu einer kleinen Bank trage. Ich habe daher einen kleinen Rolls-Royce, ein kleines Haus und viele kleine Frauen.
Mel Brooks
Man hat es leicht, über die Medizin herzuziehen, wenn man kerngesund ist.
Molière
Die Mittelmäßigkeit wägt immer richtig, nur ihre Maße sind falsch.
Moritz Heimann
Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen.
Mutter Teresa
Sind wir nicht trunken von uns selbst? Das ist vielleicht der Grund, warum unser Glauben so nüchtern ist.
Pavel Kosorin
Die Eltern sollen uns nie das Leben lehren wollen, denn sie lehren uns ihr Leben.
Rainer Maria Rilke
Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen.
Simon Petrus
Das Kamel trägt Zuckerrohr und kriegt doch nur die Dornen zu fressen.
Sprichwort
Die ältere Tochter ist die Tante der Kleinen.
Viele Denkanstöße bewegen nicht mal die Gemüter.
Wolfgang Mocker