Schwer ist es, dem Schulmeister zu antworten, der im Leser versteckt hier und da ans Licht drängt. Die Brille blitzt, ein Zeigefinger droht, und ich muß das Lexikon wälzen und streiten, und zum Schluß haben wir beide recht.
Kurt Tucholsky
Die Frau ist mächtiger durch ihren Einfluß als durch ihr unmittelbares Handeln, durch ihr Beispiel als durch ihre Ermahnung, und oft durch ihr Schweigen als durch ihre Rede.
Alexandre Vinet
In den Überlieferungen wird berichtet, der Apostel Matthias habe bei jeder Gelegenheit gesagt: Wenn der Nachbar eines Auserwählten sündigte, so hat der Auserwählte gesündigt. Hätte sich dieser nämlich so gehalten, wie das Wort Gottes vorschreibt, so hätte im Blick auf sein Leben auch sein Nachbar sich geschämt zu sündigen.
Clemens von Alexandria
Die besten Reisen, das steht fest, sind die oft, die man unterlässt.
Eugen Roth
Auf mein Gesicht glaub' ich allein ein Recht zu haben.
Friedrich Hebbel
Voll Lieb und Geist und Hoffnung wachsen seine Musenjünglinge dem deutschen Volk heran; du siehst sie sieben Jahre später, und sie wandeln, wie die Schatten, still und kalt, sind wie ein Boden, den der Feind mit Salz besäte, dass er nimmer einen Grashalm treibt.
Friedrich Hölderlin
Die Frage heute ist, wie man die Menschheit dazu überreden kann, in ihr eigenes Überleben einzuwilligen.
Gilbert Keith Chesterton
Ich habe Benno Möhlmann vorher gesagt, dass wir uns auf eine Punkteteilung einigen können. Aber das hat der Schweinehund nicht mitgemacht.
Hans Meyer
Vier G dürfen einem Feldherren nicht fehlen: Geld, Geduld, Genie und Glück.
Helmuth von Moltke
Ein guter Lehrer muss die Regeln kennen, ein guter Schüler die Ausnahmen.
Henry Martin Fischer
Porsche-Fahrer bringen fürs Jenseits Erfahrung mit: Nach allem, was man hört, sollte man keine großen Koffer mitnehmen.
Karl-Heinz Karius
Das Glück sieht klein aus, wenn man es in Händen hält, aber laß es ziehen, und du siehst, wie groß und wie kostbar es ist.
Maxim Gorki
Unsere Worte erhalten ihre wahre Bedeutung durch das, was wir ihnen folgen lassen.
Pavel Kosorin
Der Winter, der ein Sommer war.
Sandra Paretti
An dem Gaste wirds verspürt, wie der Wirt den Handel führt.
Sprichwort
Rabbi Eleazar aus Bartotha sagte: Gib Ihm von dem, das Ihm gehört, denn du und das Deine sind ja sein. Und es steht geschrieben von David, da er Ihn lobte: Denn von dir ist alles gekommen, und von deiner Hand haben wir dirs gegeben. (1. Chr. 29,24)
Talmud
Die Beständigkeit ist oft nur eine Form der Ohnmacht.
Théodore Simon Jouffroy
Was ist eigentlich böse? Böse ist alles, was gegen die Freiheit, die Gerechtigkeit, den Frieden, die Gesundheit oder das Leben gerichtet ist und das, was unnötig Schmerz verursacht.
Werner Braun
Nur Narren verachten die Lüge.
William Saroyan
Sogar der absoluten Wahrheit kann man sich nur annähern.
Wolfgang Mocker
Eins haben alle Religionen gemein: nichts mit dem Leben.