Frau und Mann sind niemals frei. Stets ist ein Gefühl dabei.
Kurt Tucholsky
Man wird alt, wenn man spürt, daß die Neugierde nachläßt.
Andre Siegfried
Jede menschliche Vollkommenheit ist einem Fehler verwandt, in welchen überzugehen sie droht; jedoch auch umgekehrt, jeder Fehler, einer Vollkommenheit.
Arthur Schopenhauer
Wer nur trauert, trauert schlecht, und es besteht auch etwas Unmäßiges nicht lang. Man muß lernen, mit seinem Schmerz zu leben, ihn durchs Leben hindurchzutragen. So ehrt man die Toten schön und bleibend.
Friedrich Heinrich Jacobi
Wenn ihr mehr an das Leben glaubtet, würdet ihr weniger nach dem Augenblick hinwerfen.
Friedrich Nietzsche
Der freie Tod nur bricht die Kette des Geschicks.
Friedrich Schiller
Der Aphorimus hat vor jeder anderen Literaturgattung den Vorteil, dass man ihn nicht weglegt, bevor man ihn nicht zu Ende gelesen hat.
Gabriel Laub
Sie haben im Krieg manches von mir gelernt; jetzt sollen Sie auch noch lernen, wie man im Frieden stirbt.
Gebhard Leberecht von Blücher
Wenn ihr in Zukunft wissen wollt, wie die Basis, also die eigentlichen Mitglieder denken, fragt mich. Ich bin seit 41 Jahren in der Partei, seit 35 Jahren habe ich Ämter. Jetzt habe ich keines mehr. Ich bin die Basis. Das ist keine Drohung.
Gerhard Schröder
Zwischen den Wolkenkratzern des Wirtschaftswunders bläst ein warmer und staubiger Wind, der nach Aas, Geschlecht und Kloake riecht.
Giovanni Guareschi
Einsam mußt du im Walde rasten und mit den Vögeln plaudern, die von Ast zu Ast ihr lustiges Treiben haben. Wie Siegfried wirst du dann ihre Sprache zu deuten wissen und vernehmen, was der Buchfink dem Spechte zu erzählen hat.
Hans Gaefgen
Betteln ist eine sehr unangenehme Sache, betteln aber und nichts bekommen ist noch unangenehmer.
Heinrich Heine
Sich wegwerfen können für einen Augenblick, Jahre opfern können für das Lächeln einer Frau, das ist Glück.
Hermann Hesse
Die Erinnerung ist der Nachsommer der menschlichen Freuden.
Jean Paul
Wir Menschen führen uns nicht selbst; bösen Geistern ist Macht über uns gelassen, daß sie ihren höllischen Mutwillen an unserm Verderben üben.
Johann Wolfgang von Goethe
Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein.
Die Raucher vernebeln nicht nur die Luft, sondern meist auch ihren Geist, und so kann man leichter mit ihnen fertig werden.
Konrad Adenauer
Wessen wir am meisten im Leben bedürfen ist jemand, der uns dazu bringt, das zu tun, wozu wir fähig sind.
Ralph Waldo Emerson
Wertlos, ungesellig, schwach, freudlos kommt das Greisentum, die Vereinigung sämtlicher Übel.
Sophokles
Die erste Forderung an alles, was uns Genuß zu schenken verspricht, ist eine starke Wirkung.
Stendhal
Über mein Scheitern zu lachen ist höhere Lebenskunst als über eine Leistung zu lachen.
Ute Lauterbach