Kurt Tucholsky Zitate

Der Mensch möchte nicht gern sterben, weil er nicht weiß, was dann kommt. Bildet er sich ein, es zu wissen, dann möchte er es auch nicht gern; weil er das Alte noch ein wenig mitmachen will. Ein wenig heißt hier: ewig.

Kurt Tucholsky

Alt Bilden Mensch Sterben

Es gibt keinen Mann, der den überlegenen Verstand seiner Frau erträgt, wenn sie in seinem Haus lebt.

Anne Louise Germaine de Staël

Der Anblick des Unglücks macht auf viele Menschen die Wirkung des Hauptes der Meduse: bei seinem Anblick verwandeln sich die Herzen in Stein.

Claude Adrien Helvétius

Die Sorgen wachsen, je kleiner sie werden sollten.

Emanuel Wertheimer

Doch wer einst glücklich war und nun ins Elend stürzt, kommt nie zur Ruh', wenn er des frühen Glückes gedenkt.

Euripides

Alles ist formulierbar, vor allem die Wahrheit.

Hans Klein

Ich schoss den Hasen über seinen eigenen Haufen.

Heinz Erhardt

Es ist nicht so sehr entscheidend, woran ein Mensch glaubt – es ist entscheidender, woran er nicht glaubt.

Horst A. Bruder

Reich sind wir zwar an dreißigtausend Megawatt Atomstrom, an Raketen und Panzern; aber arm an drei Dutzend Weißstorchpaaren, die 1987 vielleicht noch in Bayern gebrütet haben; zur Zeit der Großeltern waren es noch dreitausend!

Hubert Weinzierl

Indem der Schöpfer dem Menschen die Verpflichtung auferlegt, zu essen, um zu leben, ladet er ihn durch den Appetit ein und belohnt ihn durch den Genuß.

Jean Anthelme Brillat-Savarin

Das Schicksal ereilt einen oft gerade auf den Wegen, die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.

Jean de La Fontaine

Nichts überzeugt dumme Menschen mehr als das, was sie nicht verstehen.

Jean-François Paul de Gondi

Der Verstand ist Inhalt und Platz zugleich. Er kann den Himmel zur Hölle machen und die Hölle zum Himmel.

John Milton

Sie fragen: Warum gibst du uns nicht unser täglich Brot? – und kennen doch die Verantwortlichen.

Manfred Hinrich

Niemand ist frei davon, Dummheiten zu sagen. Das Unglück ist, sie feierlich vorzubringen.

Michel de Montaigne

Du hältst dich für den Ersten, für den Einzigen. Bist du der Einzige, wie kannst du der Erste sein? Bist du der Erste, wie kannst du der Einzige sein?

Moritz Gottlieb Saphir

Es ist eine Sache, nach seinen eigenen Ansichten zu leben, und eine andere sie anderen aufzuzwingen.

Peter Tremayne

Aphorismen: Kunst des Weglassens bis zur Spruchreife.

Ron Kritzfeld

Ein Journalist darf es sich nicht bequem machen und erst recht nicht denjenigen, über die er schreibt.

Rudolf Augstein

Suche Rat bei Gleichen, Hilfe bei Überlegenen.

Sprichwort

Unsere Prinzipien dauern gerade so lange, bis sie mit unseren Leidenschaften oder Eitelkeiten in Konflikt kommen, und ziehen dann jedesmal den Kürzeren.

Theodor Fontane