Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: Eine, wenn's ihm gut geht, und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion.
Kurt Tucholsky
Das Lächeln ist nur ein gut getrocknetes Weinen.
Albert Paris Gütersloh
Die Zukunft ist etwas, das meistens schon da ist, bevor wir damit rechnen.
Anonym
Wenn die bequemeren, gleichmäßig steigenden Fahrwege angelegt werden, so werden die alten Fahrwege zu abkürzenden Fußwegen für den Einzelnen.
Berthold Auerbach
Nur der Unsterbliche ist der Fron des Hoffens enthoben.
Daniel Pennac
Hinter den Klischees versteckt sich der Mensch.
Eugène Ionesco
Es ist nicht wahr, was man gewöhnlich behaupten hört, daß das Publikum die Kunst herabzieht; der Künstler zieht das Publikum herab und zu allen Zeiten, wo die Kunst verfiel, ist sie durch die Künstler gefallen.
Friedrich Schiller
Wie die Seele den Leib belebt und stärkt, so wärmen und stärken auch die Sonne, der Mond und die übrigen Planeten das Firmament mit ihrem Feuer.
Hildegard von Bingen
Bedenke stets, dir im Unglück Gleichmut zu bewahren.
Horaz
Nichts ist schlimmer für den Erfolg, als im Leben völlig unbekannt zu sein.
Jean de la Bruyère
Mein Blick fiel auf die letzte Seite des Dramas "Jugend". Wie jung war damals die Literatur! Hänschen wirft sich über Annchens Leichnam mit dem Rufe: A–us!. Stünde Aus!, hätte es der Darsteller wohl nicht getroffen. In der Tat, der Naturalismus war der Schwimmeister der Unzulänglichkeit. Wenn er ihr nicht den Gürtel des Dialekts gab, hielt er ihr doch mindestens mit solchen Anweisungen die Stange.
Karl Kraus
Der Schleier des Geheimnisses hält sich auch durch das Geheimnis des Schleiers.
Manfred Hinrich
Nichts wäre törichter, als jene zu verurteilen, die zu machen versuchen, was sie noch nie gemacht haben.
Marcel Reich-Ranicki
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen.
Maria Montessori
Man darf nie glauben, der Feind handle, ohne zu wissen, was er tut.
Niccolò Machiavelli
Kein Moralist der Welt macht die Menschen so ehrlich - wie die Kontrolle.
Otto Weiß
Die Schuld an dem größten Teile des menschlichen Unglücks und Elends trägt die Liebe. Ihre Leiden sind unendlich an Mannigfaltigkeit, unbeschreiblich an Tiefe.
Peter Rosegger
Der schönste Besitz von allen. (Von diesem Besitz wollen wir jetzt ein wenig Gebrauch machen. Wir wollen uns die Zeit und die Muße nehmen, uns über XY Gedanken zu machen uns zurückzulehnen und der Musik von Wolfgang Amadeus Mozart lauschen Herrn Z zuhören...)
Sokrates
Euer Landsmann ist ein Eigensinn und ein Besserwisser, der sich dem neuen Lande, drin er nun lebt, nicht anbequemen und alles nach der Weise seiner alten Heimat anordnen und regeln will. Er gehorcht wohl, weil er im Gehorsam erzogen ist, aber es ist ein toter Gehorsam, und ein toter Gehorsam ist unfruchtbar.
Theodor Fontane
Die Arbeit hält drei große Übel fern: die Langeweile, das Laster und die Not.
Voltaire
Eine Gesellschaft, die sich mehr leistet, als sie sich leisten kann, nennt man Leistungsgesellschaft.
Werner Mitsch