Runzeln: Schützengräben der Haut.
Kurt Tucholsky
Nicht wie die Ritter, welche mit goldenen Sporen einherstolzieren, die von den Kaisern mit Gunst und Torheit zu Rittern geschlagen sind. Die echten Ritter sind vom harten Geschick geschlagen und geprägt, ihr Sporn ist die Treue und ihr Schwert ist der Glauben an das ewige Bestehen der Geschlechter und, daß dieselbe Herrlichkeit aus dem Stamme immerdar wiedergeboren werde.
Achim von Arnim
Das Wissen hat bittere Wurzeln, aber seine Früchte sind süß.
Cato der Ältere
Zwei Monologe, die sich gegenseitig immer und immer wieder störend unterbrechen, nennt man eine Diskussion.
Charles Tschopp
Frauen möchten in der Liebe Romane erleben, Männer Kurzgeschichten.
Daphne du Maurier
Welch eine herrliche Welt liegt in unserer Brust verschlossen! Kein Sonnenkreis engt sie ein, der ganzen sichtbaren Schöpfung unerforschlichen Reichtum überwiegen ihre Schätze!
E.T.A. Hoffmann
Traurigkeit kommt aus der Gewissheit des Unwiederbringlichen.
Gerhard Uhlenbruck
Zwei Weltgenies, jahrzehntelang gleichzeitig lebend, die gleiche Sprache sprechend, nur ein paar hundert Kilometer voneinander entfernt wohnend, aber: Kant habe nie von ihm Kenntnis genommen, stellte Goethe nüchtern fest. Spätestens seit selbst der überintelligente Kant nicht von Goethe Kenntnis nahm, braucht sich kein Genie mehr über Nichtbeachtung zu grämen.
Gregor Brand
Das einzige Mittel gegen den Aberglauben ist die Wissenschaft.
Henry Thomas Buckle
Man muß immer das Bessere glauben.
Jeremias Gotthelf
Daß rote Haar von ein'm falschen Gemüt zeugen soll'n, is's Dümmste, wann die Leut' nach die Haar urteil'n woll'n.
Johann Nestroy
Das Auge war das Organ, womit ich die Welt faßte.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch ist als wirklich in die Mitte einer wirklichen Welt gesetzt und mit solchen Organen begabt, daß er das Wirkliche und nebenbei das Mögliche erkennen und hervorbringen kann. Alle gesunden Menschen haben die Überzeugung ihres Daseins und eines Daseienden um sie her.
Satire ist ein Spiegel, in dem der Betrachter alle anderen Gesichter erkennt, nur nicht das eigene.
Jonathan Swift
Ich denke, also bin ich – ein Verdacht.
Manfred Hinrich
Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.
Marcus Aurelius
Weder im Ernst noch im Schmerz, sondern nur in Freude offenbart sich zwanglos die innerste Natur des Menschen. Bei dieser beobachte ihn, und Du lernst ihn kennen.
Martin Heinrich
Um manche Delikte zu begreifen, genügt es, wenn man die Opfer kennt.
Oscar Wilde
Charakter: die Farbe der Ereignisse bestimmende Beschaffenheit des Ich.
Oswald Spengler
Jeder kann segnen – durch Worte, durch die Art eines Blickes, durch Handeln und durch Dankbarkeit.
Peter Horton
Wenn man die Heilige Schrift zu sehr drücke, so drücke man anstatt Milch Blut heraus.
Ulrich von Augsburg