Wenn bei uns die Ideen populär werden, dann bleibt die Popularität, die Idee geht gewöhnlich zum Teufel.
Kurt Tucholsky
Gebirgige Gegenden geben den Donner in vielfachem Widerhall zurück. Hierin gleicht ihnen ein böses Weib, obwohl sie kein Berg, sondern ein Tal, nämlich ein Jammertal ist. Jedes rauhe Wort des Mannes gibt sie mit zehn und mehr Schimpfworten zurück.
Abraham a Sancta Clara
Zuletzt ist Aberglaube schöner, heiliger, kräftiger als jene sieche Kraftlosigkeit des Indifferentismus, der bei den Worten Gott, Unsterblichkeit, Ewigkeit nichts denkt und sie nur als Redeform im Munde führt.
Adalbert Stifter
Glück und Unglück sind zu unserem Besten.
Arthur Schopenhauer
Des Vaters Lehre und Rat Streut aus die fruchtbare Saat, Der Mutter Gebet und Sehen Ist Sonnenschein und Regen.
Bruno Alwin Wagner
Ich bin ganz allein, aber doch bin ich jemand. Ich kann nicht alles tun, aber ich kann etwas tun. Und weil ich nicht alles tun kann, soll ich mich nicht weigern, das zu tun, was ich kann.
Edward Everett Hale
Im Detail sich verlieren ist nicht Gewissenhaftigkeit, sondern Mangel an Potenz, künstlerische Armut.
Eugène Devéria
Wir glauben, Erfahrungen zu machen, aber die Erfahrungen machen uns.
Eugène Ionesco
Nicht derjenige zeigt sich als origineller Schriftsteller, welcher niemanden nachahmt, sondern derjenige ist es, welchen niemand nachzuahmen vermag.
François-René de Chateaubriand
Bindungs und Verlustängste lassen so manch aussichtsreiche Beziehung gar nicht erst entstehen.
Heinz Körber
Für mich ist Architektur alles - nur keine kapriziöse Laune.
Jean Nouvel
Wenn trübe Tage kommen wollen, wenn Fehler an dem einen, an dem andern, an beiden ausbrechen, so denket nicht an Ungesell, daß ihr unglücklich seiet, sondern an den lieben Gott, der alle diese Fehler schon lange gekannt und euch eben deswegen zusammengebracht, damit eins das andere heile, ihm von seinen Fehlern helfe; das ist Zweck und Aufgabe eures Zusammenkommens.
Jeremias Gotthelf
Lasset uns, ihr Lieben, so sehr wie möglich leben: das Leben zum Leben machen durch den weisesten und geistigsten Genuß und Gebrauch desselben!
Johann Caspar Lavater
Jedes Ding, jede Beschäftigung verlangt eine eigene Form, eine Formel, die, das Unwesentliche ausschließend, den Hauptbegriff scharf umgrenzt. Viele empfänden das Richtige, möchten es gern darstellen, könnten aber nicht zur passenden Form gelangen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Eheleut' nichts zu streiten hätten miteinander, so müßten sie sich vor lauter Liebe auffressen.
Peter Rosegger
Kunst ist das Begreifliche unbegreiflich zu machen um dann Informationen herauszufiltern welche vorher nicht erkennbar waren.
Raik Dalgas
Rudolf Virchow in einer Vorlesung über Zellpathologie: Die Vermehrung der Bevölkerung auf dem flachen Lande vollzieht sich auf eine ganz natürliche Weise. Ich werde Ihnen gleich zeigen, wie...
Rudolf Virchow
Ruhm, diese letzte Schwäche edler Seelen, Spornt an den Geist, Genüsse zu verschmähen Und arbeitsvolle Tage zu erwählen.
Thomas Hobbes
Die Zensur findet heute durch die Medien statt.
Ulrich Erckenbrecht
Mode ist die Uniform der Zivilisten.
Werner Mitsch
Wir finden weiter nichts dabei, Geschichten zweimal zu erzählen, aber zweimal anhören möchten wir sie nicht.
William Hazlitt