Einer allein kann das gar nicht glauben.
Kurt Tucholsky
Mein sind die Jahre nicht die mir die Zeit genommen, Mein sind die Jahre nicht, die etwa möchten kommen, Der Augenblick ist mein und nehm' ich den in acht. So ist der mein, der Jahr und Ewigkeit gemacht.
Andreas Gryphius
In den kleinen Kaufläden kleiner Städtchen hängen rote Sacktücher, bunte Kattune; solche Muster macht kein geschmackvoller Fabrikant, sie sind aber populär beliebt. Auch in der Literatur geht es so. Eine gewisse Grellheit und Plattheit ist populär.
Berthold Auerbach
Im Zirkus ist jeden Abend Premiere. Jeden Tag und vor jedem Publikum geht es ums Ganze, immer wieder das große Risiko, immer wieder die hohe Freude des Gelingens.
Carl Zuckmayer
Ein Jüngling ohne Gehorsam ist ein Jüngling ohne Bildung.
Cyprian von Karthago
Kunst ist Gestalt gewordener Wille des dem Menschen innewohnenden Göttlichen.
Erich Limpach
Kein Couturier kann ein Kleid so exakt beschreiben wie eine Frau, die die Robe einer Rivalin demonstrativ ignoriert.
Hubert de Givenchy
Man ist jung, solange man sich für das Schöne begeistern kann und nicht zuläßt, daß es vom Nützlichen erdrückt wird.
Jean Paul
Wenn man der Natur freien Lauf läßt, arbeitet sie gegen die Gleichheit.
Jean Paul Getty
Es ist ein Geschenk der Zivilisation an die Lebenden.
Joachim Gauck
Im Ehestand muß man sich manchmal streiten, denn dadurch erfährt man was voneinander.
Johann Wolfgang von Goethe
Große Furcht wird durch Wagemut vertuscht.
Marcus Annaeus Lucanus
Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Schnell ist der Mond Die Blätter der Bäume halten den Regen auf.
Matsuo Bashō
Einfach tätig sein, wird unserem Geist so leicht, daß er sogar beim Schlafen weiterarbeitet; aber man muß ihn vorsichtig anstoßen.
Michel de Montaigne
Bleib' in der schlichten, edlen Sphäre deines Lebens, folge deinem Herzen, und du wirst neu erschaffen, was vor Anbeginn der Welt war.
Ralph Waldo Emerson
Den Zeitungsschmierern flicht die Nachwelt keine Kränze. Deshalb versuchen manche Zeitungsschmierer, sich selbst die Kränze zu flechten, indem sie dilettantische Autobiographien, dilettantische Sachbücher und dilettantische Belletristereien zusammenschmieren.
Ulrich Erckenbrecht
Meinungen können an gewissen Grundwahrheiten so wenig ändern, wie Wetterfahnen die Richtung des Windes ändern können. Die Wetterfahnen machen den Wind nicht östlich oder nördlich, ebenso können Meinungen die Wahrheit nicht wahr machen.
Vincent van Gogh
Hoch ist der Liebe süßer Traum, Erhaben über Zeit und Raum.
Wilhelm Busch
Mitleid ist die Tugend des Gesetzes; nur Tyrannei braucht es zur Grausamkeit.
William Shakespeare
Improvisation ist die Kunst, Unbeabsichtigtes gut vorzubereiten.
Willy Millowitsch