Aber der Frieden ist undankbar und weiß nie, daß er seinen Bestand nur dem Krieg dankt.
Kurt Tucholsky
Daß die Verwandlungen, durch welche der Mensch bis zu seinem jetzigen Zustand gelangt ist, mit ihm noch nicht ihr Ende gefunden haben, daß noch andere höhere Wesengeschlechter ihm folgen werden, erscheint kaum noch als Mutmaßung; es ist das notwendige Endergebnis der Entwicklungslehre.
Adolf Friedrich von Schack
Mägdlein, schlag die Augen nieder! Blicke, die zu heftig steigen, plaudern alles fälschlich wieder, was die Lippen zart verschweigen. Mägdlein woll die Augen senken nach den Schlüssel an der Erde; sie wird ihn der Demut schenken, daß der Himmel offen werde.
Clemens Brentano
Die Liebe und das Leben ehren – Das möchten wir Euch eben lehren.
Erich Mühsam
Rasse - das ist doch alles Mist. Wer garantiert mir denn, daß in den Kirchenbüchern alles richtig notiert ist?
Ernst Röhm
Ich versuche nicht, Erfolg zu haben. Ich schreibe, weil es mir Spaß macht. Und plötzlich gucken 50 Millionen Menschen in ganz Europa meine Serien.
Francis H. Durbridge
Es ist angenehm, ein Monument von allen Gedanken der Menschen zu haben, die man hat sammeln können; in den Werken der Phantasie wird man sich, wie ich voraussehe, an Homer, Virgil, Tasso, Voltaire und Ariost halten müssen.
Friedrich II. der Große
Unsere Meinungen: die Haut, die wir uns umlegen, in der wir gesehen werden wollen, oder in der wir uns sehen wollen; das Äußerlichste, der Schuppenpanzer um die Gedanken eines Menschen. So scheint es. Andererseits ist die Haut ein Erzeugnis wir wissen nicht welcher Kräfte und Triebe, eine Art Ablagerung, fortwährend sich stückweise lösend und neubildend.
Friedrich Nietzsche
Wer allzu eifrig bekräftigt sein Versprechen, Beweist dir damit den Willen, es zu brechen.
Friedrich Rückert
Ich bin gewohnt, daß das Meer aufhorcht, wenn ich rede.
Friedrich Schiller
Die Reuige Himmel, welch eine Pein sie fühlt! Sie hat so viel von Tugend Immer gesprochen, daß ihr nun kein Verführer mehr naht.
Heinrich von Kleist
Die Spezialisten, die Experten mehren sich. Die Denker bleiben aus.
Ingeborg Bachmann
Von einer Idee besessene Menschen gehen nicht auf Vernunft ein.
James Anthony Froude
Je schwächer der Körper ist, desto mehr befiehlt er, je stärker der Körper ist, desto besser gehorcht er.
Jean-Jacques Rousseau
Schmeichelei ist immer verdächtiger als Tadel.
Johann Gottfried Seume
Ich habe lange genug gelebt, um mir gerade die Dinge sorgfältig ein zweites Mal anzusehen, bei denen ich mir auf den ersten Blick ganz sicher bin.
Josh Billings
Eine ausgewählte Büchersammlung ist und bleibt der Brautschatz des Geistes und des Gemüthes.
Karl Julius Weber
Denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wuth.
Ludwig Uhland
Die Grenzen der Freiheit bestimmen die Anrainer.
Stanislaw Jerzy Lec
Viele Menschen können nicht mehr in sich gehen. Die Entfernung ist einfach zu groß geworden.
Werner Mitsch
Viele, die bei Kindern sind, tun ihre Pflicht, aber das Herz ist nicht dabei. Das merkt das Kind gleich.
Wilhelm von Humboldt