In neunundneunzig von hundert Fällen lohnt es sich nicht, ein Ding aufzubewahren. Es nimmt nur Raum fort, belastet dich; hast du schon gemerkt, daß du nicht die Sachen besitzt, sondern daß sie dich besitzen?
Kurt Tucholsky
Gläubige sind für andere Gläubige Teile eines Gebäudes, die einander unterstützen.
Abu Musa Ashaari
Wir leben hier in Russland wie in einer prähistorischen Ära: Wir graben etwas aus der Erde und tauschen es gegen fertige Waren.
Alexander Lebedew
Warum sollte dies mein Leben ein Anfang oder Ende sein, da doch nichts ein Anfang oder Ende ist?
Christian Morgenstern
Das sind die wahren Stunden, die meine Seele lebt, zu denen durchempfunden die Welt an mir vorüberschwebt.
Emil Gött
Echte Bildung ist die harmonische Entwicklung unserer Kräfte.
Ernst von Feuchtersleben
Glattes Eis, ein Paradies für den, der gut zu tanzen weiß.
Friedrich Nietzsche
Gegenüber dem Gefühl wirkt die Vernunft stets kläglich; sie hat, wie alles Positive, ihre natürlichen Grenzen, während das andere unendlich ist.
Honore de Balzac
Opportunisten sind Leute, die von unten nach oben tauchen.
Jo Herbst
Uns rührt die Erzählung jeder guten Tat, uns rührt das Anschauen jedes harmonischen Gegenstandes, wir fühlen dabei, dass wir nicht ganz in der Fremde sind, wir wähnen einer Heimat näher zu sein, nach der unser Bestes, Innerstes ungeduldig hinstrebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Gott hat mir immer geholfen. Er wird mir auch künftig helfen.
Johannes Bosco
Besuch in der Großstadt ist heute ein - von beiden Seiten - wohl zu organisierendes Unternehmen. Was waren das noch für Zeiten, als man einfach zum Nachbarn ging und mit ihm spontan den Abend verbrachte.
Johnny Böhlau
Was vom Stoff lebt, stirbt vor dem Stoffe. Was in der Sprache lebt, lebt mit der Sprache.
Karl Kraus
Wie unsere Kinder werden auch unsere Werke schließlich weitgehend von uns, ihren Erzeugern, unabhängig.
Karl Popper
Am besten fahren Gedanken bei Rot.
Manfred Hinrich
Liebe hat Opposition.
Alles, was auch beim Gerichtsverfahren, über den einfachen Tod hinausgeht, scheint mir bloße Grausamkeit. Wir sollten doch eigentlich so viel Respekt vor den Seelen haben, daß wir sie unversehrt ins jenseitige Leben schicken; aber das ist unmöglich, wenn wir sie durch unerträgliche Folterqualen außer sich gebracht und der Verzweiflung in die Arme getrieben haben.
Michel de Montaigne
Die Frauen gönnen sich gegenseitig alles, mit Ausnahme von schönen Kleidern, Juwelen, Equipagen, Sommergärten, schönen Männern und Kindern.
Moritz Gottlieb Saphir
Das Ich ist kein Zustand, sondern ein Ziel, und zwar ein solches, das ein ständiges Unterwegssein erfordert. Dort, wo das Voran fehlt, ist Stillstand da, Zerfall nicht fern, der Tod bereits am Wirken. Daher: Seien wir Lebende! Bekennen wir uns zum Weiter!
Rainer Kaune
Was zuerst geächtet werden muss, sind die gerechten Kriege: Es gibt zwar keine, aber dennoch sind sie der Grund, aus dem es immer wieder andere gibt.
Sigmund Graff
Der Vater ist der Gast im Hause.
Sprichwort