Das Volk hungert, weil die Herren zuviel Steuern verzehren, deshalb muß es hungern!
Laozi
Jahresringe. Unter den Augen.
Alexander Eilers
Wir schaffen in unserer Muttersprache Neuworte, soviel uns gutdünkt, die Vorsichtigen in bescheidener, die Wagemutigen in verstärkter Anzahl. Etliche Draufgänger haben sich in diese Beschäftigung geradezu berufsmäßig eingelebt: sie fabrizieren Worte, wie man einen Bedarfsartikel herstellt, auf Zeit, nach Dutzenden, verwenden sie im Eigenbetrieb und warten auf andere, die sie ihnen abnehmen, was sich allerdings nicht sehr häufig ereignet.
Alexander Moszkowski
Vor dem Boom und nach dem Krach herrscht große Stille. Was sich dazwischen abspielt, ist nur hysterischer Lärm ohne viel Verstand.
André Kostolany
Es war ein Hotel von heute mit Essen von gestern und Preisen von morgen. (Das soll über unser Hotel keiner sagen. Wie aber, werden Sie jetzt vielleicht fragen, soll unser Hotel denn sein? Welche Vorstellungen, Visionen, Pläne haben Sie in bezug auf unser Haus? Genau darüber will ich heute mit Ihnen reden...)
Anonym
Das irische Publikum wird von seinen Fans ausgebuht.
Beni Thurnheer
Ihr fragt mich, wozu nützt eine Erfindung? Wozu nützt ein neugeborenes Kind?
Benjamin Franklin
Oft ist mir kommen so in Sinn, I möcht ein Klausner wer'n! Ade, du schöne Welt, fahr hin, Will nix mehr von dir hör'n!
Carl Spitzweg
Helmut Schmidt und ich kennen uns sehr gut. Wenn er mich anredet Alter Gauner und ich sage Alter Lump, so ist das durchaus eine von gegenseitiger Wertschätzung und realistischer Kennzeichnung getragene Formulierung.
Franz Josef Strauß
Der kluge Mann sucht alles zu seinem Vorteil anzuwenden.
Johann Gottfried Herder
Es läßt sich denken, daß sich einer moralisch eine Bürgerkrone verdient und gesetzlich gehenkt wird.
Johann Gottfried Seume
Macht man nicht gern eine entfernte Spazierfahrt, um einen Kaffee zu trinken, einen Fisch zu genießen, der uns zu Hause nicht so gut geschmeckt hätte? Wir verlangen Abwechslung und fremde Gegenstände.
Johann Wolfgang von Goethe
Werke sind Briefe an die Menschheit.
Ludwig Feuerbach
Der keinen Lohn nimmt, um zu geben Leben, wie nähm' er Sold, um Sünde zu vergeben?
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî
Sie ist tot und ich beweine sie. Wenn sie noch lebte, würden wir uns zanken.
Molière
Es ist doch fast in jedem Jahrhundert einmal ein großer deutscher Krieg gewesen, der die deutsche Normaluhr richtiggestellt hat für hundert Jahre.
Otto von Bismarck
Traurig aber wahr: Viele Lehrer müssen ihren Schülern das beibringen, was sie selbst nicht wissen!
Otto Weiß
Die Erinnerung ist oft das schönste im Leben, glaube ich.
Romy Schneider
Geht der Mond unter, strahlen die Sterne.
Sprichwort
Ohne Messer kommst du nicht an den Kern.
Wovor sich die Phrase am meisten fürchtet: daß man sie beim Wort nimmt.
Wolfgang Mocker