Wenn man guten Gebrauch von seiner Zeit machen will, muß man wissen, was am wichtigsten ist, und sich dann mit ganzer Kraft dafür einsetzen.
Lee Iacocca
Ein Zeitungskönig ist gefährlicher als ein Tyrann: er will außer der Leistung auch die Meinung erzwingen.
Alois Essigmann
Der Geist ist nicht so frei, daß er die Verrichtungen der Materie zu unterjochen vermöchte. Gegen das Gefühl, welches das materielle Bedürfnis anzeigt, kann der Geist wohl ankämpfen, aber nie ohne Nachteil gegen das Naturbedürfnis selbst.
Anton Philipp Reclam
Unser Leben wird mit jeder Beziehung, auf die wir uns einlassen, wertvoller und sinnreicher.
Ernst Ferstl
Der eine geht zum Nächsten, weil er sich sucht, der andre, weil er sich verlieren will.
Friedrich Nietzsche
Man soll Witz haben, aber nicht haben wollen; sonst entsteht Witzelei, Alexandrinischer Stil in Witz.
Friedrich Schlegel
Wo die Notwehr aufhört, fängt der Mord an.
Georg Büchner
Über die sagenhafte Königin Semiramis von Assyrien: Auf ihrem Grab standen die Worte: Welcher Fürst Geld braucht, der öffne dieses Grab und nehme! Das ließ sich der eroberungsfreudige Perserkönig Dareios der Große (550 - 486 v. Chr.) nicht zweimal sagen, denn Geld brauchte er immer. Doch statt des Geldes fand er in der Grabkammer eine Tafel, auf der geschrieben stand: Wärst du kein Bösewicht und unersättlicher Geizhals, so ließest du die Asche der Toten ruhen.
Herodot
Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter anderen seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat. Denn er mißbraucht gewiß seine Freiheit in Ansehung anderer seinesgleichen, und ob er gleich als vernünftiges Geschöpf ein Gesetz wünscht, welches der Freiheit aller Schranken setze, so verleitet ihn doch seine selbstsüchtige, tierische Neigung, wo er darf, sich selbst auszunehmen.
Immanuel Kant
Krieg ist immer eine auf angeblichen Tatsachen beruhende Fehlentscheidung.
Jan Wöllert
Farbe sei die Freude, der Ernst sei die Zeichnung des Lebens.
Karl Gustav Brinckmann
Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mann nicht zu tun imstande wäre
Mahābhārata
Die ihr Unglück opfern sollen, können sich so schwer von ihm trennen.
Manfred Hinrich
Nichts ist beständig, alles ist Auflösung und Neubildung.
Paul Ernst
Wenn der Geist hell bleibt, will ich alt werden.
Peter Handke
Es ist rentabler, ein Hügel in der Ebene als ein Berg im Gebirg zu sein.
Peter Sirius
Genießen ist ein Segen, Genußsucht eine Sklaverei.
Phil Bosmans
Der Wunsch nach Unterwerfung ist keine Absage an die eigene Freiheit oder die Emanzipationsidee. Genausowenig ist er als Bestätigung des Patriarchats zu verstehen oder als Einwilligung in die perverse Mißhandlung von Frauen.
Sina-Aline Geißler
Bettler fasten selten.
Sprichwort
Übersetzungsversuch: Supplet ecclesia: Die Kirche löffelt die Suppe aus. (Wenn der Priester gewisse Fehler begeht, die seine Amtshandlung eigentlich ungültig machen, "ergänzt die Kirche" in bestimmten Fällen automatisch das Fehlende, so daß das Ganze trotz allem gültig wird.)
Walter Ludin
Wer für die Tugend starb, der lebt im Ruhm.
William Shakespeare