Den Charakter eines Volkes erkennt man daran, wie es seine Soldaten nach einem verlorenen Krieg behandelt.
Leopold von Ranke
Das ist das Merkmal des großen und guten Menschen, daß er immer zuerst auf das Ganze und auf andere sieht, auf sich zuletzt.
Adalbert Stifter
Das Leben ist nicht fair zu uns Männern. Wenn wir geboren werden, wer kriegt die Glückwünsche und Blumen? Unsere Mütter. Wenn wir heiraten, wer kriegt die Geschenke, die Aussteuer, die Publicity? Unsere Bräute. Wenn wir sterben, wer kriegt die Lebensversicherung und die Winter in Mallorca? Unsere Witwen. Wovon also wollen die Frauen befreit werden?
Anonym
Lasset uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst geliebt.
Bibel
Es gibt nur einen Weg zum Glück und der bedeutet, aufzuhören mit der Sorge um Dinge, die jenseits unseres Einflußvermögens liegen.
Epiktet
Die ungeheure Musikalität des Zeitgeistes zeigt sich vor allem in seiner Taktlosigkeit.
Ernst Ferstl
Nur unser Zeitbegriff läßt uns das Jüngste Gericht so nennen, eigentlich ist es ein Standrecht.
Franz Kafka
Männerstolz, wenn Lästrer schreien, Wahrheit, wenn Despoten dräuen, Seelenkraft im Mißgeschick.
Friedrich Hölderlin
Es müßte für manche Gaststättengerichte Gaststättengerichte geben.
Gerd W. Heyse
Jede Zeit hat den Unglauben, den keine Zeit verdient.
Gregor Brand
Ja, das Gewissen, das ist manchmal eine eklige Geschichte.
Henrik Johan Ibsen
Einer spricht nach dem andern, doch wer spricht mit dem andern; nennt man zwei Monologe Gespräch?
Johann Wolfgang von Goethe
Kein Glück des Lebens ist dem vergleichbar: einen edlen und zuverlässigen Freund zu besitzen.
Joseph Addison
Wahre Duldung ehrt fremden Brauch.
Leopold Landsteiner
Die Natur hat leicht verschwenden; auch das scheinbar ganz nutzlos Verstreute fällt zuletzt doch in ihren Schoß.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wen man am meisten gefördert hat, von dem wird man oft besonders enttäuscht.
Michail Gorbatschow
Niemand ist vom Charakter her so schlecht, als daß er als schlecht erscheinen wollte. Neque enim est quisquam tam malus, ut videri velit.
Quintilian
Dem Reichen bleiben seine Schätze oft ungeschmälert, keine Lücke reißt das unerbittliche Schicksal. Dem Armen wird oft sein einziges Gut genommen. So ist es gewesen von Anfang, so wird es bleiben in alle Zeit.
Sophie Alberti
Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, daß das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den andern Satz, daß vorwärts gelebt werden muß.
Søren Kierkegaard
Kultivieren wir das gesprochene Wort, wie wir einen Garten kultivieren. Denn im Wortgestrüpp verfängt sich allzu oft der Mantel der Freundschaft.
Stephan Sarek
Was ist mir eine Leiche, nachdem ich die meiner Mutter gesehen habe?
Wilhelm Raabe