Denn nicht in völliger Unbedingtheit erscheinen die Ideen in der Welt. Der Moment ihres Hervortretens beherrscht ihr Dasein auf immer: so leben sie fort, wie sie zum Leben gelangten.
Leopold von Ranke
Durch das, was wir tun, erfahren wir bloß, was wir sind.
Arthur Schopenhauer
Stets habe ich so geredet, daß Mut zum Handeln und nicht Verzagtheit die Folge sein sollte.
Carl Friedrich von Weizsäcker
Von Menschen ohne Rückgrat kann man nicht verlangen, daß sie für ihre Fehler geradestehen.
Ernst Ferstl
Gewöhnlich wagen wir nur dann nicht, dem Schein zu glauben, wenn wenig auf dem Spiel steht.
François de La Rochefoucauld
Falschheit regiert die ganze welt.
Georg Rollenhagen
Reichweiten sind strategische Ziele, aber sie beeinflussen uns nicht bei der journalistischen Arbeit.
Georg Spatt
Wer wenig mit Menschen gemein hat, ist nur selten ein Menschenfeind. Wahre Menschenfeinde gibt es nicht in der Einsamkeit, sondern nur innerhalb der Welt: denn die Wirklichkeit des Lebens und nicht etwa die Philosophie ist es, was einen lehrt, die Menschen zu hassen.
Giacomo Leopardi
Wenn man richtig gesund bleibt und alt wird, kann man lange leben.
Hans Koschnick
Überall in Mitteleuropa fehlen die Bedingungen für den Straßenfußball - deshalb müssen wir ihn im Training simulieren. Bisher wird nur jeder Mist von oben kopiert: Die haben noch keine Muskeln zum Stretchen, da dehnen die schon.
Hans Meyer
Die Zahl der jährlich geschlossenen Ehen wird nicht durch die Stimmungen und Wünsche der einzelnen bestimmt, sondern durch große allgemeine Tatsachen, auf welche die einzelnen keinen Einfluß ausüben können. Es ist jetzt eine bekannte Sache, daß die Heiraten in einem festen und bestimmten Verhältnis zu den Kornpreisen stehen.
Henry Thomas Buckle
Auf einen Menschen eifersüchtig sein, bedeutet, ihn so zu lieben, als ob man ihn hassen würde.
Hugo Wiener
Schon dreitausend Jahr lebt die Philosophie davon, daß ein Philosoph das behauptet, was der andere verwirft, daß einer gegen alle und alle gegen einen sind, und keiner sich vor der Gefahr des Unsinns fürcht't.
Johann Nestroy
Pflanze, wässere, reinige, wirf unverdrossen Samen aus, auch wenn nicht jedes Sämlein vor deinen Augen aufgeht; es keimt oft in einer verborgenen Ecke auf, in einem Lande, von dem du nichts erwartetest.
Johannes Büel von Stein
Hinter jedem Winter steckt ein zitternder Frühling und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.
Khalil Gibran
Das Sein des Nichts Dreißig Speichen treffen die Nabe, die Leere dazwischen macht das Rad. Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen, die Leere darinnen macht das Gefäß. Fenster und Türen bricht man in Mauern, die Leere damitten macht die Behausung. Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes, das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.
Laozi
Wir bringen es zwar nicht fertig, die Dinge unseren Wünschen entsprechend zu ändern, doch ändern sich mit der Zeit unsere Wünsche.
Marcel Proust
Ungereimte Dinge können einem jeden entwischen: das ist ein Unglück, wenn man sich Mühe darum gegeben hat.
Michel de Montaigne
Bitternisse und Süßigkeiten der Ehe werden von den Weisen geheim gehalten.
Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern.
Da werfen sie, ohne sich zu schämen, Die Flinte gleich ins Korn hinein: Wo die Leute nur den Mut hernehmen So ungeheuer feige zu sein!
Paul Heyse