Die Dinge der Welt gehen langsam. Ginge die Entwicklung zu rasch, so würde das Individuum gar keinen Raum haben, zu leben.
Leopold von Ranke
Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen seines Wesens, die dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer dem Vergnügen, es zu sehen.
Adam Smith
Das moderne Christentum muss von vornherein und immer mit der Möglichkeit einer eventuellen Preisgabe der Geschichtlichkeit Jesu rechnen.
Albert Schweitzer
Je enger unser Gesichts, Wirkungs und Berührungskreis, desto glücklicher sind wir: je weiter, desto öfter fühlen wir uns gequält, oder geängstigt. Denn mit ihm vergrößern sich die Sorgen, Wünsche und Schrecknisse.
Arthur Schopenhauer
Die Rache droht durch jedes Mittel, selbst durch den eignen Untergang.
Emanuel Wertheimer
Ein Buch ist ein Druckwerk, aus dem Leser gewöhnlich etwas ganz anderes herauslesen, als der Autor hineingeschrieben hat.
Georg Christoph Lichtenberg
Man pflegt unter "Emanzipation der Frau" folgende Forderungen zusammenzufassen: Zulassung zu freiem Gewerbebetrieb, zu öffentlichen Ämtern, zum Wahlrecht und zur Volksvertretung, Selbständigkeit der Ehefrau in der Verwaltung ihres Vermögens, Gleichstellung der väterlichen und mütterlichen Gewalt und unbedingte Freiheit der Ehescheidung.
Heinrich von Sybel
Es gibt nicht einen Paragraphen, der nicht zu Absurditäten führte.
Honore de Balzac
Anders als die politischen Parteien sollte keine Kirche und keine Religionsgemeinschaft in erster Linie darauf schauen, ob sie Mehrheit oder Minderheit ist. Es ist kein Glaubensziel, möglichst viele zu sein.
Johannes Rau
Zu den herbsten Enttäuschungen des Lebens zählen oft die erfüllten Wünsche.
Karl Heinrich Waggerl
In unserem Herzen liegt der Wert der Welt.
Leopold Schefer
Wir nehmen die Unmittelbarkeit der Geschichte unter göttlicher Leitung in Anspruch. Darin liegt der Stolz des menschlichen Geschlechtes und die Freudigkeit der historischen Studien.
Die Orthographie hat ihren Sitz im Auge.
Ludwig Fulda
Sag nicht Es gibt keine letzte Erklärung. Das ist gerade so, als wolltest du sagen: Es gibt kein letztes Haus in dieser Straße; man kann immer noch eines dazubauen.
Ludwig Wittgenstein
Das Menschenleben ist den rasch dahinwelkenden Blättern vergleichbar.
Mimnermos
Noch ein paar mehr Ausnahmen, und die Leute wollen wieder Regeln haben.
Pavel Kosorin
Wer seiner Zeit etwas leisten will, in dem muß etwas von der Zukunft leben.
Richard Rothe
Kleine Kinder treten der Mutter auf die Kleider, große aufs Herz.
Sprichwort
Die Keuschheit des Körpers ist mit der Keuschheit der Seele und der Sprache in genauer Verbindung.
Theodor Gottlieb von Hippel
Ein Gesetz für Löw und Ochse ist Unterdrückung.
William Blake
Nichts ermüdet mehr, als das Mitschleppen einer unerledigten Arbeit.
William James