Nachnahmen ist schon eine Art von Knechtschaft; eigene Ausbildung und Entwicklung, das ist Leben und Freiheit.
Leopold von Ranke
Wie leicht überträgt sich eine Verstimmung. Wenn zwei gemeinsam auf einen versprochenen Besuch warten, den gewohnten Gang des Lebens unterbrechen, harrend dasitzen und – vergebens; da kommt es leicht, daß die beiden über irgend eine Kleinigkeit miteinander in Streit geraten. Die Verstimmung gegen den Abwesenden überträgt sich leicht auf den Anwesenden.
Berthold Auerbach
Es muß Menschen geben, die sich den lieben langen Tag das ausdenken, was andere Chaos nennen.
Erhard Blanck
Die einen vertreiben die Zeit, den andern rennt sie davon.
Ernst Reinhardt
Im Leben ist es von A nach B manchmal doppelt so weit wie von B nach A.
Erwin Chargaff
La vie en rose ist Genesung von der Schwarzmalerei der Presse.
Erwin Koch
Die Blüte des Zorns ist die Raserei.
Euripides
Die liebevollsten Taten sind die verborgenen. Sie genügen sich selbst.
Gudrun Zydek
Man muß immer die klugen Leute um Rat fragen und dann das Gegenteil von dem tun, was sie raten.
Heinrich Heine
Ich fürchte keinerlei Bürgerkrieg.
Joachim Herrmann
Beim Jürgen kommt das ja auch vom vielen Fliegen.
Jogi Löw
Das ist das Geheimnis der Propaganda; den, den die Propaganda fassen will, ganz mit den Ideen der Propaganda zu durchtränken, ohne dass er überhaupt merkt, dass er durchtränkt wird.
Joseph Goebbels
Das Gefühl, im Leben so viele Umwege gemacht, so viele nutzlosen Dinge verfolgt, so viele verfehlten Absichten und Zwecke betrieben zu haben, ist wohl am Abend unserer Tage eines der allerschmerzlichsten, die uns heimsuchen können. Und dennoch liegt auch in ihm, sinnt man ihm nur tiefer nach, eine trostreiche Verheißung.
Karl Gutzkow
Der Mensch braucht nur sein wahres Leben in dem Streben nach dem Wohle anderer zu erkennen, dann sieht er, daß aller Fortschritt der Menschheit in der allmählich zunehmenden Verleugnung im zunehmenden gegenseitigen Dienen und Helfen besteht.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Frauen lieben Strände, weil dort keine Männersocken rumliegen.
Pavel Kosorin
Durch Gewalt läßt sich niemand für die Tugend begeistern.
Rahel Varnhagen von Ense
Lehre mich schweigen über meine Krankheiten und Beschwerden. Sie nehmen zu und die Lust, sie zu beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
Teresa von Ávila
Es kann die Ehre dieser Welt dir keine Ehre geben. Was dich in Wahrheit hebt und hält, muss in dir selber leben.
Theodor Fontane
Man ehrt den Mann, der nach Grundsätzen handelt, allein man liebt ihn nicht.
Theodor Gottlieb von Hippel
Karl Marx und die Marxisten: ein Genie, zehn Diadochen, fünfzig Talente und hunderttausend Tranfunzeln.
Ulrich Erckenbrecht
Enten legen ihre Eier in aller Stille, Hühner gackern. Und die Folge? Kaum ein Mensch kauft Enteneier; alle Welt verlangt Hühnereier.
W.C. Fields