Wie der Besitzer des Feigenbaumes die Zeit seiner Reife kennt, so kennt auch Gott die Zeit, wann er den Gerechten aus dieser Welt zu berufen hat.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wer sich treiben läßt, ist für jeden Wind ein leichtes Spiel
Anke Maggauer-Kirsche
Wer sich nicht bewegt, der spürt auch seine Fesseln nicht.
Anonym
Wie die Not die beständige Geißel des Volkes ist, so die Langeweile die der vornehmen Welt. Im bürgerlichen Leben ist sie durch den Sonntag, wie die Not durch die sechs Wochentage repräsentiert.
Arthur Schopenhauer
Wer sechzig Jahre alt und heiratet eine junge Frau, der lädt den Tod zu Gast.
Christoph Lehmann
Suche nicht die Vernichtung. Sie wird dich finden. Suche den Weg, der zur Vollendung führt.
Dag Hammarskjöld
Besser seinen Schatten unter den Scheffel stellen als sein Licht.
Emil Baschnonga
Was dich am meisten zur Höhe trägt, ist die Geduld mit dir selbst.
Franz von Sales
Ideen sind unendliche, selbständige, immer in sich bewegliche, göttliche Gedanken.
Friedrich Schlegel
Es gibt Predigten, die man ohne Tränen zu weinen nicht anhören und ohne welche zu lachen nicht lesen kann.
Georg Christoph Lichtenberg
Wovon man frühzeitig als ein Kind sehr viel weiß, davon ist man sicher, späterhin und im Alter nichts zu wissen, und der Mann der Gründlichkeit wird zuletzt höchstens Sophist seines Jugendwahns.
Immanuel Kant
Wer von Herzen gut ist, richtet mit den Leuten aus, was er will, und bringt sie, wozu er will.
Johann Heinrich Pestalozzi
Nicht in voller Wahrheit pflegen die großen politischen Fragen an die Menschheit heranzutreten, sondern unter maßgebenden Umständen des Momentes.
Leopold von Ranke
Mir bleibt nichts übrig als morgen auf der Vergangenheit zu stehn, die ich mir heute schaffe.
Manfred Hinrich
Junge Greise sind nicht leise.
Erkenntnis So mancher, der im Urlaub war, dem wird das eine nachher klar: Schön ist es anderswo zu sein doch fährt er gerne... wieder heim.
Oskar Stock
Die Krankheiten wandern hin und her, so weit die Welt ist, und bleibt nicht an einem Ort. Will einer viele Krankheiten erkennen, so wandert er auch – wandert er weit so erfährt er viel und lernt viel kennen.
Paracelsus
Das alte Lied Die Rosenknospe gab sie mir, ein weh Lebwohl klang nach, ich wollte Lächeln, als ich ihr dafür ein Lied versprach. Ihr stand ein Tränchen im Gesicht, und lächeln wollte sie auch; doch lächelten wir beide nicht, das ist so Abschiedsbrauch. Jetzt lächel ich in einem fort, und ihr ist nicht mehr weh; die Rosenknospe ist verdorrt, das Lied ist aus - juchhee!
Richard Dehmel
Was gibt es Neues? Das ist eine ewig interessante, in die Breite gehende Frage. Ich möchte mich stattdessen mit der Frage Was ist das Beste? befassen, einer Frage, die in die Tiefe geht.
Robert Pirsig
Der Mensch steht wieder vor dem Chaos, und das ist um so furchtbarer, als die meisten es gar nicht sehen, weil überall wissenschaftlich gebildete Leute reden, Menschen laufen und Behörden funktionieren.
Romano Guardini
Die Christenheit hat Schluß gemacht mit dem Christentum, ohne das recht zu wissen.
Søren Kierkegaard