Gewalt mit Gewalt bekämpfen heißt, neue Gewalt an die Stelle der alten setzen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Kain und Abel dürften inzwischen die häufigsten Namen sein.
Edith Linvers
Unsere Glaubwürdigkeit steht und fällt mit der Übereinstimmung unserer Gedanken, Worte und Werke.
Ernst Ferstl
Vergleichende Werbung ist wie oben ohne. Echt geil, aber noch nicht überall erlaubt.
Erwin Koch
Demut ist das wahre Kennzeichen christlicher Tugenden. Ohne sie behalten wir alle unsere Fehler, und sie werden nur von Stolze überkleidet, der sie anderen und oft uns selbst verbirgt.
François de La Rochefoucauld
Die Fähigkeit ist tot, wo sie nicht wird zum Triebe; zum Lernen treiben muß dich eigen Lust und Liebe.
Friedrich Rückert
Ein Augenblick, gelebt im Paradiese, Wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.
Friedrich Schiller
Nur die Zeitung vollbringt das Wunder, dass ein Artikel vollkommen trocken bleibt, obwohl er aus purem Gewäsch besteht.
Gabriel Laub
Die Unfähigkeit, Mittelmäßigkeit zu erkennen und zu bekämpfen, ist nichts anderes als der Vorbote des Niedergangs.
Hermann Simon
Mache Arbeit zur Lust, – so wird die Ruhe zur Wonne.
Johann Caspar Lavater
Das Bornierte, systematisch und consequent durchgeführt, kann in der Welt zu großer Bedeutung gelangen.
Johann Jakob Mohr
Die Deutschen sind übrigens wunderliche Leute! Sie machen sich durch ihre tiefen Gedanken und Ideen, die sie überall suchen und überall hineinlegen, das Leben schwerer als billig.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Pinsel ist mein Forschungswerkzeug, so, wie der Begriff beim Philosophen. Das Bild ist nicht das Ziel, sondern Abfall meiner Forschungsarbeit.
Johannes Grützke
Die Rechtsstellung des Zuhälters in der bürgerlichen Gesellschaft ist noch nicht geklärt. Er ist ihr Auswurf. Denn er achtet, wo geächtet wird; er beschützt, wo verfolgt wird. Er kann für seine Überzeugung auch Opfer bringen. Wenn er jedoch für seine Überzeugung Opfer verlangt, fügt er sich in den Rahmen einer Gesellschaftsordnung, die zwar dem Weib die Prostitution nicht verzeiht, aber die Korruption dem Manne.
Karl Kraus
Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben.
Kurt Tucholsky
Da zuletzt doch alles auf unser Glauben hinausläuft, müssen wir jedem Menschen das Recht zugestehen, lieber das zu glauben, was er sich selbst, als was andere ihm weisgemacht.
Marie von Ebner-Eschenbach
Lieber Geld verlieren als Vertrauen.
Robert Bosch
Der Aphorismus ist so etwas wie ein Hofnarr der Poesie. Er nähert sich der Wahrheit gern durch Sprünge und Kapriolen.
Sigmund Graff
Am Krieg ist nur eine Sache gut: der Frieden, der ihm folgt.
Sprichwort
Das große Ziel des Lebens ist nicht Wissen, sondern Handeln.
Thomas Henry Huxley
Wir übten mit aller Macht, aber immer wenn wir begannen, zusammengeschweißt zu werden, wurden wir umorganisiert. Ich habe später gelernt, dass wir oft versuchten, Verhältnissen durch Umorganisation zu begegnen. Es ist eine phantastische Methode. Sie erzeugt die Illusion des Fortschritts, wobei sie gleichzeitig Verwirrung schafft, die Effektivität vermindert und demoralisierend wirkt.
Titus Petronius