Du hast kein Mitleid mit dir selbst gehabt – du hast dich nicht geschont – Gott wird mit dir Mitleid haben.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Die Liebe braucht Beine die auf der Erde stehen auch wenn der Kopf in den Wolken ist
Anke Maggauer-Kirsche
Freud' und Leid sind Reiseleute, ziehen immer aus und ein; doch will dieses immer länger, jenes kürzer bei uns sein.
Friedrich von Logau
Jedes Stück unseres Tuns oder Erfahrens trägt eine doppelte Bedeutung: es dreht sich um den eigenen Mittelpunkt, es hat so viel an Weite und Tiefe, an Lust und Leid, wie sein unmittelbares Erlebtwerden ihm gibt; und es ist zugleich der Teil eines Lebensverlaufes, nicht nur ein umgrenztes Ganzes, sondern auch Glied eines Gesamtorganismus.
Georg Simmel
In Rotterdam wurden 20 Tonnen illegal gelieferte Froschschenkel entdeckt. Als ich das gehört habe, kam mir vor Wut die Schildkrötensuppe wieder hoch.
Harald Schmidt
Sich eines philosophischen Satzes zu erinnern, braucht man mehr Zeit als eines historischen: jenen schafft man beinahe wieder mit.
Jean Paul
Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.
Jesus von Nazareth
Was haben die Deutschen an ihrer scharmanten Preßfreiheit gehabt? als daß jeder über den andern so viel Schlechtes und Niederträchtiges sagen konnte, als ihm beliebte.
Johann Wolfgang von Goethe
Man lebt erst dann gut, wenn man es vergißt, daß man lebt.
Das glückliche Weib liebt schwächer als das unglückliche.
Karl Johann Braun von Braunthal
Immer schneller können uns nun die Vorfahren nachfahren und die Nachfahren davonfahren.
Manfred Hinrich
Unsre Bewegung ist beschränkt, die Schranke ist beweglich.
Bücher haben viele treffliche Eigenschaften für die, die sie zu wählen wissen.
Michel de Montaigne
Eine gute Ehe macht sich mit der Liebe nicht gemein.
Der Philosoph ist ein Mensch, der den Wert eines jeden einzelnen kennt. Nun verstehen Sie, warum seine Ansichten niemandem gefallen.
Nicolas Chamfort
Was man liebt, findet man überall, und sieht überall Ähnlichkeiten.
Novalis
Die Mittelmäßigkeit ist ein furchtbares Schicksal. Wer es trägt, hat nämlich ein merkwürdiges Feingefühl für alles, was ihn überragt, und leidet dabei innerlich. Nach außen neidet und schimpft er. In der Staatskunst des Tages, die in Zeitungen, Versammlungen und Kneipen wuchert, tritt das am klarsten zu Tage.
Otto von Leixner
Denn wir sind nur die Schale und das Blatt: Der große Tod, den jeder in sich hat, das ist die Frucht, um die sich alles dreht.
Rainer Maria Rilke
Der helle Wahnsinn führt in die dunkelsten Epochen der Geschichte.
Walter Ludin
Man kann metaphysisch von Raum, Zeit, Materie, Welt ruhig wie von realen Dingen reden; mit demselben Recht, wie ich ein Theaterstück in China spielen lassen kann, ohne chinesisch zu versehen.
Walther Rathenau
Es kommt nur darauf an, das innere Wesen festzuhalten, mit einer Art schonungsloser Kühnheit ins Leben einzugreifen und es auszuleben.
Wilhelm von Humboldt