Nichts ist zum Glücke so hinderlich wie eine rege und leicht entzündete Phantasie.
Liber Floridus
In der Mitte liegt die Wahrheit? Keineswegs. Nur in der Tiefe.
Arthur Schnitzler
Das Wichtigste im Leben ist die Wahl eines Berufes. Der Zufall entscheidet darüber.
Blaise Pascal
Von allen Dingen erleuchtet zu werden heißt, die Barriere zwischen dem eigenen Ich und den anderen einzureißen.
Dōgen
Es kommt nicht darauf an, wo du herkommst. Es zählt, wo du hingehst.
Ella Fitzgerald
Nichts zeigt die Ärmlichkeit des Geistes deutlicher an als die Tatsache, daß man nur auf Kosten anderer Leute geistreich sein kann.
Fernando Pessoa
Wie bitter ist doch süßer Genuß, mit wieviel Qual ist Ruhe verbunden, und wie vertrauensvoll ist alles, was den Menschen umschmeichelt.
Francesco Petrarca
Die alten Leute geben gerne gute Verhaltensmaßregeln, um sich darüber zu trösten, daß sie nicht mehr imstande sind, schlechte Beispiele zugeben.
François de La Rochefoucauld
Was wir über einander sagen, würden wir wohl nicht unter einander zu sagen wagen.
Hans Ulrich Bänziger
In der bürokratie erstarrt die kochende volksseele zu eis.
Harald Schmid
Die größte Schärfe und Klarheit der Beobachtung, gibt keinen Schutz dagegen, daß richtig empfangene Eindrücke in der Darstellung umgeformt werden.
Heinrich von Sybel
Der Tod kommt immer zu früh oder zu spät.
Jean-Paul Sartre
Der Glaube an das höchste Du müßte sich an jedem Du bewähren.
Manfred Hinrich
Ein Kuss ist eine Sache, für die man beide Hände braucht.
Mark Twain
Immer wirst du arm sein, wenn du arm bist, Aemilianus; heutzutage werden Reichtümer nur den Reichen gegeben.
Martial
Wer tolerant ist, hält sich selbst für besser (Herr, ich danke dir, daß ich nicht bin wie dieser da. Aber in meiner großen Güte dulde ich ihn neben mir). Tolerare heißt nur erdulden oder ertragen. Wie wäre es stattdessen mit Akzeptanz oder sogar Respekt vor dem Andersartigen?
Peter Hohl
Man darf ferner, wie ich behaupte, die Kinder nicht durch Schläge und Mißhandlungen zu gutem Betragen anhalten, sondern nur durch Ermahnungen und vernünftiges Zureden.
Plutarch
Ein geordnetes Leben läßt sich nur in geordneten Verhältnissen führen – der beste Vorsatz muß an den unüberwindlichen Hindernissen erlahmen, und mit der Entmutigung tritt dann wieder das haltlos gleichgültige Dahintreiben ein, das den Menschen zum willenlosen Spiele der Umstände macht.
Robert Byr
Die Nachtragenden schleppen ihr Leben lang.
Stefan Schütz
Die Ohren nennt man Löffel, weil man mit den Ohren Verdacht schöpft.
Werner Mitsch
Das Leben wirft bald tiefe Schatten über unsere Seele, bald teilt es ihr Licht und Freude mit.
Wilhelm Dilthey