Das ist eine alberne Meinung, dass sich Weiber und Männer in den Wolken verstecken können und hageln, um alles zu verderben. Zu Paris glaubt man an keine Hexen und hört auch von keinen.
Liselotte von der Pfalz
Die Erinnerung, sagt Jean Paul, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Manchmal mag das zutreffen. Öfter aber ist die Erinnerung die einzige Hölle, in die wir schuldlos verdammt werden.
Arthur Schnitzler
Wie durch den Eintritt der Nacht die Welt verschwindet, dabei jedoch keinen Augenblick zu sein aufhört, ebenso scheinbar vergeht Mensch und Tier durch den Tod und ebenso ungestört besteht dabei ihr wahres Wesen fort.
Arthur Schopenhauer
Portugal spielt heute mit sechs Ausländern.
Béla Réthy
Einer Zeit der grenzenlosen Entdeckungen folgt vielleicht eine Zeit der Entdeckung der Grenzen.
Bernd Stoy
Wenn der Mensch nicht schon Seligkeit in sich hätte, könnte er nicht selig werden.
Bettina von Arnim
Der Augenblick ist gekommen, der sie von der Herrschaft ihrer Eltern befreien soll: Ihre Phantasie ist eröffnet, ihre eine Zukunft voller Illusionen, ihr Herz schwelgt in heimlichen Wonnen. Ja, freue dich nur, unglückliches Geschöpf. Die Tyrannei, der du entkommen bist, hätte sich mit der Zeit unmerklich gemildert, diejenige, die dir bevorsteht, wird mit den Jahren unaufhaltsam zunehmen.
Denis Diderot
Die Medaillen sind vergeben, wer sie bekommt, ist offen.
Dieter Kollacl
Kurz Begegnen, lang Gedenken Macht die Seele reich und froh.
Emanuel Geibel
Wer sagt: hier herrscht Freiheit, der lügt, denn Freiheit herrscht nicht.
Erich Fried
Nicht derjenige ist zufrieden, von dem man es glaubt, sondern derjenige, der es von sich glaubt.
François de La Rochefoucauld
Die Ehr ist süß, wenn unser Herz uns sagt, Daß unserm Haupt der Ehre Kranz gebührt.
Friedrich Adolf Krummacher
Die Übertreibungen sind nirgends gut, und so ist es auch nicht gut, wenn die Menschen sich vor allem fürchten, was nicht schon bekannt und ausgemacht ist, und deswegen jedes Streben nach einem Vollkommneren, als schon vorhanden ist, für schlimm und schädlich halten.
Friedrich Hölderlin
Überall also, wo die Frauen herrschen, muß auch ihr Geschmack herrschen. Er ist es auch, der unser Jahrhundert bestimmt.
Jean-Jacques Rousseau
Auskennen muß man sich in der Welt, das is die Hauptsach! Lieber andere balbieren als selbst balbiert werden, lieber anderen zu ein Weib verhelfen, als selber eins nehmen.
Johann Nestroy
Besser ein Diamant mit einem Fehler als ein Kieselstein ohne.
Konfuzius
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich noch einmal Politik mache und mich mit allen möglichen Leuten zanke.
Lothar Späth
Den guten Maximen bleibt es nicht erspart, trivial zu werden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Stets wird die Tugend in der Welt verfolgt.
Molière
Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte. Ich bereue deshalb meine Handlungsweise nicht und will die Folgen, die mir aus meiner Handlungsweise erwachsen, auf mich nehmen.
Sophie Scholl
Liebe ist eine wunderbare Sache, das höchste Gut, das jede Last leicht erscheinen läßt. Liebe ist wachsam, und selbst im Schlaf wacht sie noch. Auch wenn sie ermüdet, erschöpft sie sich nicht, und wenn man sie bedrängt, läßt sie sich nicht bezwingen.
Thomas von Kempen