Vernunft ist für die Vernünftigen, was für die Unvernünftigen das Gesetz ist.
Lothar Schmidt
Wenn du deine Zeit stundenweise verkaufst, bekommst du das Entscheidende nicht gleich mit: daß nämlich das, was du verkaufst, in Wirklichkeit dein Leben ist.
Barbara Ehrenreich
Man wird nicht dadurch erleuchtet, dass man sich Lichtgestalten vorstellt, sondern durch Bewusstmachung der Dunkelheit.
Carl Gustav Jung
Den Leidenschaften verdanken die Wissenschaften und Künste ihre Entdeckungen...
Claude Adrien Helvétius
Alle waren widerlich, jeder hat sich schlecht benommen, und das Schrecklichste für mich: Alle möchten wiederkommen.
Frantz Wittkamp
Glaubt mir, des Menschen wahrster Wahn wird ihm im Traume aufgetan.
Friedrich Nietzsche
Die Welt ist tiefer und tiefer als der Tag gedacht.
Herr, wir bitten dich nicht um Ruhe; wir bitten, daß du uns die Kraft und die Gnade schenkst, Mißgeschicke zu überwinden.
Girolamo Savonarola
In der Poetenwelt ist der tiers état (Dritter Stand: Bürgertum, Masse des Volkes) nicht nützlich, sondern schädlich.
Heinrich Heine
Wir werden sehen! Ein verhängnisvolles Wort. Für große Politiker hat das Verbum "sehen" kein Futurum.
Honore de Balzac
Mode unterstreicht die Souveränität des Trägers, Uniformen ordnen sich unter.
Jil Sander
... Advokat, daß heißt, einer, der aus jeder Sache etwas zu machen weiß?
Johann Wolfgang von Goethe
Künstler ist nur einer, der aus der Lösung ein Rätsel machen kann.
Karl Kraus
Die Anatomie des Menschen ist ein Schlüssel zur Anatomie des Affen. Die Andeutungen auf Höhres in den untergeordnetren Tierarten können dagegen nur verstanden werden, wenn das Höhere selbst schon bekannt ist. Die bürgerliche Ökonomie liefert so den Schlüssel zur antiken etc. Keineswegs aber in der Art der Ökonomen, die alle historischen Unterschiede verwischen und in allen Gesellschaftsformen die bürgerlichen sehen.
Karl Marx
Wenn ich nichts persönlich nehme, wo habe ich dann ein Problem.
Laozi
Gut gemeint ist auch daneben.
Manfred Hinrich
Wohl- oder wehgedacht, Hauptsache gedacht.
So soll ein jeglicher Mensch sich besinnen und denken, daß wir uns nicht helfen können, sondern Gott, auch daß unsere Werke gar gering sind. So haben wir den Frieden Gottes.
Martin Luther
Solange man die Dinge begehrt, besitzt man sie nicht. Wenn man sie hat, liebt man sie, aber die Begierde fällt weg.
Meister Eckhart
Die Ameise! Bah, das ist eines der heuchlerischsten Tiere, die es gibt. Sie tut nichts anderes, als daß sie spazieren geht, und doch will sie uns aufbinden, daß sie arbeite.
Miguel de Unamuno
Wenn schon doof verlieren, dann wenigstens in Bochum.
Torsten Kracht