Männer von sittlicher Klarheit kennen die Pflichttreue bis zum Tod. Wer die Pflichttreue bis zum Tod kennt, der wird nicht mehr verwirrt werden von Gewinn und Schaden, Leben oder Untergang.
Lü Buwei
Die Weisheit ist, wie still sich auch verhülle, Reich von Geburt; die List ist eine Bettlerin.
Christoph August Tiedge
Der Tod schlägt Schluchten des Schweigens, wo sonst eine Antwort war und nun kein Echo mehr ist; er schafft schmerzliche Leere an Tisch und Bett, wo keine fürsorgliche, wärmende Hand mehr entgegenkommt.
Christoph Demke
Ich möchte zu Ehren der Menschheit gerne glauben, daß der Erdball mit unzähligen Menschen bevölkert ist und sein wird, die Gutes tun. Setze ich die Menschen mit dem unermeßlichen Raum über ihren Köpfen und unter ihren Füßen ins Verhältnis und mache auf diese Weise Ameisen aus ihnen, die auf einem Hügel hin und her laufen, so scheint es mir, als verkleinerten sich ihre Tugenden und Laster in derselben Proportion und schrumpften zu einem Nichts zusammen.
Denis Diderot
Die Religion ist eine der herrlichsten und verständlichsten Offenbarungen der Gottheit.
Friedrich Adolf Krummacher
Wir schaffen uns die Atmosphäre, in der wir leben; denn welcher Art unsere Gedanken sind, die wir ausschicken, derart sind die, welche zu uns zurückkommen.
Friedrich Clemens Gerke
Wenn der Tempel der Freiheit fest steht, wird das Volk ihn zu schmücken wissen.
Georges Danton
Doch das Verdienst lebt, fern vom Lärme, Verscheucht, und gleichsam auf der Flucht; Nur der entdeckt es, der es sucht.
Gottlieb Konrad Pfeffel
Wer verlangt, dass mit offenen Karten gespielt wird, hat gewöhnlich alle Trümpfe in der Hand.
Graham Greene
Das Bewußtsein ist ein Wissen um unsere Vorstellungen.
Immanuel Kant
Was bei der Jugend wie Grausamkeit aussieht, ist meistens Ehrlichkeit.
Jean Cocteau
Es wandelt niemand ungestraft unter Palmen, und die Gesinnungen ändern sich gewiß in einem Lande, wo Elefanten und Tiger zu Hause sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Kränze der Lust, womit ich die Schläfe mir schmückte, jede Salbe, die einst zierte mein lockiges Haar, ist verflogen, o Freund; die Kränze sind alle verwelket. Auch der Zunge Genuß, jegliche niedliche Kost ging mit der Stunde dahin. Nur was die Seele mir schmückte, was durch's Ohr ich dem Geist schenkte, das hab ich, o Freund.
Kallimachos
Der Künstler soll mehr erleben? Er erlebt mehr!
Karl Kraus
Die Kunst zu führen: Der Menge vorangehen und sie arbeiten lehren!
Konfuzius
Wo kein Wollen, kein Erfolg; wo kein Sollen, keine Ordnung.
Luise Bähr
Handle immer richtig. Das wird einige Leute zufriedenstellen und den Rest in Erstaunen versetzen.
Mark Twain
Natürlich ist es notwendig, über Gewalt zu sprechen. Aber audiovisuelle Medien leben von Bewegung und Attraktion. Gewalt unattraktiv darzustellen, aber trotzdem ihr die Wucht zu lassen, die sie nun einmal de facto hat – das ist extrem schwierig.
Michael Haneke
Wie die Alten sungen, so zwitschern auch die Jungen.
Sprichwort
Wenn ein Spitzbube dich liebkost, zähle gleich deine Zähne.
Talmud
Es gibt drei goldene Regeln, um eine Novelle zu schreiben - leider sind sie unbekannt.
William Somerset Maugham