Es können nicht alle Pflanzen leben bleiben, aber es können alle zugrunde gehen.
Lü Buwei
Jeder erträgt diejenigen Kränkungen am schwersten, die den Gegenstand seiner Hauptleidenschaft treffen: der Habsüchtige die, welche seinen Geldkasten angreifen; der Ehrgeizige die, welche ihm Unehre bringen.
Aristoteles
Wo die Männer versagen, da ruft man nach dem Mann. Der Fascismus, der überall anders, überall in neuer nationaler Vermummung auftritt, weist in allen Ländern diesen einen gemeinsamen Wesenszug auf: Die Sehnsucht nach dem Diktator. Die erschlafften Völker suchen nach einem Hirn, das für sie denkt, nach einem Rücken, der für sie trägt.
Carl von Ossietzky
Frauen ändern manchmal ihre Ansichten, ihre Absichten ändern sie nie.
Curt Goetz
Ein guter Mensch, der seine Fehler nicht eingesteht und sich stets rechtfertigen will, kann zum Ungeheuer werden.
Georg Herwegh
Die Lieb in unserem Leib heißt übel mancherlei bald ist sie wie ein Beil bald ganz erstarrtes Blei.
Georg Philipp Harsdörffer
Die Landesbank ist doch kein Loch, ein Loch hat doch an Rand.
Gerhard Polt
Unserem Reisen fehlt das Malerische und das Theatralische, das Lächerliche und das Sentimentale, kurz alles Lebendige.
Hugo von Hofmannsthal
Aus der Physiognomie lassen sich keine festen Regeln für die Beurteilung des menschlichen Charakters herleiten: sie gestattet Vermutungen.
Jean de la Bruyère
Der Mensch ist nie in die alten Tage, ich war in die alten Tag', wie ich zwanzig Jahr' alt war, denn diese Tage sind jetzt schon so alt, daß ich seitdem eine Unzahl neuer gebraucht habe zum Verleben. Die jetzigen sind meine jungen Tag', der heutige ist mein jüngster, und die noch nachkommen werden, sind gar jung, weil sie zu den noch ungebornen gehören.
Johann Nestroy
Ergründe, ergrabe, ergreife das Glück, entflohen, entflogen, kommt's nimmer zurück.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer sich der Weisheit rühmet, der prahlt mit einem Licht, das er nicht hat, denn Weisheit, die wahre, rühmt sich nicht.
Julius Hammer
Unter allen Ständen ist der Soldat dem Paradies am nächsten. Im Leben und im Sterben.
Karl Julius Weber
Liebe besitzt nicht, noch läßt sie sich besitzen.
Khalil Gibran
Die Sprache ist das höchste Kulturgut eines Volkes, und darum ist es als eine große Aufgabe des Rundfunks zu bezeichnen, dass er sie pflege.
Kurt Magnus
Ein Gewissen aus Papier.
Malcolm Muggeridge
Die Liebe ist ein Feuer, das im Laufe der Jahre mehr Rauch entwickelt als Hitze.
Maurice Chevalier
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist.
Meister Eckhart
Die Halunken suchen immer Deckung hinter den guten Manieren ihrer Gegner.
Otto Ernst
Mancher ist leicht zu täuschen, nicht weil er dümmer, sondern weil er besser ist als der Täuschende.
Peter Sirius
In 14 Tagen werden sie vielleicht schon keinen Staat mehr haben.
Wladimir Semjonow