Die Natur des Mundes ist es, Wohlgeschmäcke zu lieben, aber wenn das Herz nicht heiter ist, so mögen Speisen von allen fünf Geschmacksarten vor einem stehen, und man ißt sie nicht.
Lü Buwei
Die wichtigste Voraussetzung, um Optimist zu bleiben, ist ein schlechtes Gedächtnis.
David Hockney
Der Luxus der Armen rührt zuweilen mehr als die Armut selbst.
Emanuel Wertheimer
Wo ständig das Blaue vom Himmel gelogen wird, verdunkelt sich der Himmel mit der Zeit.
Ernst Ferstl
Gottes erster Fehler: Der Mensch hatte keine Freude an den Tieren. Er machte sie sich untertan und wollte selbst kein Tier sein.
Friedrich Nietzsche
Der Eine empfindet in einem verflossenen Glück seinen Besitz, der Andere seinen Verlust.
O, kaum bezwingen wir das eigne Herz; Wie soll die rasche Jugend sich bezähmen!
Friedrich Schiller
Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind.
Henry David Thoreau
Alles Leiden kommt von Gott.
John Knittel
Die Demokratie teilt die Menschen in Arbeiter und Faulenzer. Für solche, die keine Zeit zur Arbeit haben, ist sie nicht eingerichtet.
Karl Kraus
Wie eindringlich rät der Schlemmer dem Darbenden, die Pein des Hungers zu ertragen?
Khalil Gibran
Ist eine Sache einmal verdorben, so nützt es nichts mehr, im Nachhinein mit Liebe und Pflicht herumzufuchteln.
Liezi
Unsere verläßlichsten Beschützer sind unsere Talente.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Paragraphen erinnern an Fragezeichen.
Michael Rumpf
Zur Dämmerung sieht auch die Erinnerung am liebsten aus ihrem Grabe auf und tritt zum Menschen und mischt in seinem Herzen alte Freuden und alte Leiden zu sanfter Wehmut. Und das schützende Dunkel verbirgt ihr stilles Walten, auf daß kein müßiges Auge es belausche.
Paul Keller
Auch darin hat es herrlich der Tyrann: Frei darf er tun und sagen, was er will.
Sophokles
Die Finger reichen dar, aber das Herz schenkt.
Sprichwort
Die leichte Schulter trägt nicht nach.
Stefan Schütz
Wer immer die Zukunft lenkt, lenkt das Schicksal der Menschheit. Schicksal. Das ist ein sonderbares Konzept bei einem Wesen, das freien Willen zu besitzen glaubt. Wenn man die Zukunft lenken kann, dann kann sie nicht feststehen.
Terry Pratchett
Das Weinen ist besonders bei denen gewöhnlich, die fremder Hilfe bedürfen, wie z.B. Weibern und Kindern. Oft geschieht es über den Verlust eines Freundes, oft über Undankbarkeit, auch wohl bei Aussöhnungen, weil alsdann alle Hoffnung, sich zu rächen, aufgegeben werden muß.
Thomas Hobbes
Wenn die Menschen werden gescheiter, Macht der Teufel die Hölle weiter.
Wilhelm Müller