Was die soziale Ordnung nicht stört, sollte das Gericht nicht kümmern.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Der ärmste Mensch ist der, der keine Aufgabe mehr hat.
Albert Schweitzer
Kompliment: Zinsbringendes Darlehn.
Ambrose Bierce
Du bist viel weniger verlassen und vergessen als du es wähnst, du bist von vielen umgeben, die deiner warten, aber du glaubst es nicht in der Stunde, welche du Verzweiflung nennst.
Carmen Sylva
Meine Haare haben ihren eigenen Kopf.
Christian Regelien
Es waren einst glückliche Zeiten, wo kein Mensch wußte, daß er Nerven habe. Man wurde von ihnen auf das Beste bedient, ohne ihre Gegenwart zu ahnen, ohne sich's möglich zu denken, daß sie auch untreu werden könnten.
Christoph Wilhelm Hufeland
Niemand kennt die Widersprüche, den Wankelmut, die sittliche Schwäche und Feigheit der Menschen besser, als der Arzt. Niemand erfährt sicherer, daß Predigen dawider wenig oder gar nichts hilft.
Georg Sticker
Ein Talmud-Weiser lehrte vor fast 2000 Jahren, dass es Gott möglich gewesen wäre, eine Pflanze zu erschaffen, an der Brotlaibe wachsen. Aber stattdessen erschuf er den Weizen, auf dass wir ihn mahlen und Brot daraus backen. Warum? Damit wir seine Partner im Vollenden des Schöpfungswerkes sein können.
Harold Kushner
Ich wälze nicht schwere Probleme und spreche nicht über die Zeit. Ich weiß nicht, wohin ich dann käme, ich weiß nur, ich käme nicht weit.
Heinz Erhardt
Der Mangel an Nächstenliebe kommt daher, dass man zu viel fern und zu wenig nahsieht.
Hellmut Walters
Haben Sie Ihre Luftschlösser gebaut? Fein, das ist genau da, wo sie gebaut werden sollten. Und nun gehen Sie an die Arbeit, und setzen Sie das Fundament darunter.
Henry David Thoreau
Leiter müssen je länger je mehr einsame Leute sein.
Hermann von Bezzel
Oh wie seltsam ist es doch, dass die Menschen nicht ertragen können, was sie in der Dichtung überzeugt und zum Beifall zwingt.
Isolde Kurz
Ein Mensch, dem zu lang die Liebe verweigert worden ist, findet dann in einer wirklichen zu wenig Reiz, aus Mangel am Verweigern.
Jean Paul
Das Wahre fördert, aus dem Irrtum entwickelt sich nichts, er verwickelt uns nur.
Johann Wolfgang von Goethe
Er hatte so eine Art, sich in den Hintergrund zu drängen, daß es allgemein Ärgernis erregte.
Karl Kraus
Spiel die Eröffnung wie ein Elefant, das Mittelspiel wie ein Wolf und das Endspiel wie ein Python.
Kelly Atkins
Wer Unrecht, das ihm zugefügt wird, schweigend hinnimmt, macht sich mitschuldig.
Mahatma Gandhi
Die sinnliche Begierde ist eine Quelle der Leidens, des Hasses und der Unglücks.
Michel Houellebecq
Scham ist wohl ein Gefühl der Profanation. Freundschaft, Liebe und Pietät sollten geheimnisvoll behandelt werden. Man sollte nur in seltnen, vertrauten Momenten davon reden, sich stillschweigend darüber einverstehen. Vieles ist zu zart, um gedacht, noch mehres, um besprochen zu werden.
Novalis
Wer weiß, ob die Liebe so viel Zuspruch hätte, wenn sie durch den Deckmantel des Schamgefühls nicht fortwährend interessant gemacht würde.
Peter Rosegger